10 Gedanken zu „Tennisplätze – Lagerplatz“

  1. Ja es sieht schrecklich da hinten aus. Aber ich habe gehört, dass ein Teil des Lagerplatzes wieder rückgängig gemacht werden musste!

  2. Der Tennisplatz wurde doch eh nicht genutzt. Aber was jetzt draus geworden ist – das hat sich wohl kaum jemand so vorgestellt.

  3. Hab’s von weitem gesehen. Wo der Bagger war da wächst (zumindest vorerst) kein Gras mehr.
    Möglicherweise wurde der Platz nicht wirklich oft genutzt – aber dafür mit Freude!
    Nun wird er sicher öfter genutzt und zwar um einen Geldbeutel weiter zu füllen.
    Expansion heißt das Zauberwort!
    Was brauchen wir da noch Genuss und Freude? Wenn sich doch einzelne auf dem Rücken Kleiner bereichern können.
    Hätten Leute mit viel Kohle auf dem Platz gespielt, wäre es sicher nie so weit gekommen.
    Schade drum.

  4. Das Thema „Tennisanlagen – Lagerplatz“ ist ein hervorragendes Beispiel für die Daseinsberechtigung dieses Forums. Hier hat sich der Gemeinderat scheinbar recht zügig pro Lagerplatz entschieden, ohne die Bevölkerung zu hören oder umfassend über die Beweggründe zu informieren.

    Mir fallen (leider erst im Nachhinein und damit zu spät) unter anderem folgende Fragen ein, die man uns Bürgern im Vorfeld hätte stellen können:

    • Wollen wir einen geschlossenen Sportbereich oder ein Gewerbegebiet mit Sportflächen?
    • Gibt es auf unserer Gemarkung tatsächlich kein alternatives Grundstück für ein Gerüstlager?
    • Gibt es unter uns Tennisbegeisterte, die die Plätze in Privatinitiative oder als Verein (evtl. auch angegliedert an den Sportverein mit Nutzung des Clubheims) pflegen und unterhalten wollen, statt auf die Anlagen der umliegenden Gemeinden ausweichen zu müssen?
    • Können anderswo Tennisplätze errichtet werden oder dürfen wir als Fremdenverkehrsgemeinde auf so ein Angebot gänzlich verzichten?

    Solche konzeptionellen Fragen müsste man meiner Meinung nach VOR derartigen Entscheidungen öffentlich zur Diskussion stellen. Auch wenn schlussendlich das gleiche Ergebnis herausgekommen wäre: mündige Bürger darf man durchaus mit unpopulären Fakten konfrontieren und mit plausiblen Argumenten überzeugen. So jedoch bleiben oft nur verständnisloses Kopfschütteln oder zunehmende Politikverdrossenheit zurück.

  5. An die Sipplinger Dorfverbesserer[IP 78.42.122.187]

    Hinweis der Redaktion: Dieser anonyme Kommentar widerspricht unserem Grundsatz der Offenheit und wird deshalb nicht komplett veröffentlicht. Wir bitten um Ihr Verständnis.

  6. Arbeitsplätze in Sipplingen!

    Eine richtige Entscheidung des Gemeinderats mit der Zustimmung zur Neuanlage des Gerüstlagerplatzes der Märte GmbH hat für die Festigung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in Sipplingen beigetragen. Dies ist meine zusammenfassende Bewertung zum Sachverhalt.
    Sipplingen ist wie keine andere Nachbargemeinde eingeschlossen von Natur- und Landschaftsschutzgebieten und es ist nicht einfach überhaupt eine gesunde Weiterentwicklung dieser Gemeinde sicherzustellen. Selbst der Bereich Tourismus ist mit dieser Gegebenheit nur noch sehr beschränkt entwicklungsfähig.
    Wir müssen bereit sein auch selbst einen Preis für unsere Arbeitsplätze zahlen zu wollen. Ich persönlich kann mit der Lage und Gestaltung des neuen Lagerplatzes leben und kann nur hoffen, dass die Märte GmbH die Kritik einzelner nicht überbewertet. Sind doch schon viele Sipplinger in der Vergangenheit (vielleicht auch in der Zukunft) froh darum einen Arbeitgeber zu finden, der Sie kurzfristig aufnimmt, wenn es in anderen Bereichen der Sipplinger Baubranche nicht so gut läuft.
    Für mich stellen sich Fragen wie:

    • Können wir von Tennisplätzen leben?
    • Sind diese in der Vergangenheit kostendeckend angenommen worden?
    • Können wir allein vom Tourismus leben?
    • Können wir von einer Grünlandschaft leben?
    • Müssen andere Gemeinden von Ihrer Natur etwas opfern, und wir wollen nur davon profitieren indem wir Fremdfirmen für Stuckateurarbeiten nach Sipplingen beauftragen würden?
    • Ist womöglich die Debatte geprägt durch Neid auf den Erfolg von leistungsfähigen Anderen?

    Wir wollen nicht hoffen, dass unsere restlichen Sipplinger Unternehmer bewusst auf Rücksicht der eingeschränkten Platzverhältnisse Ihre Geschäftsentwicklung bremsen und somit weitere Schaffung von Arbeitsplätzen verhindert wird.
    Dazu gibt es aber einige Beispiele die zeigen, dass sehr wohl einige Firmen sich weiter vergrößern, auch auf Kosten von Naturgelände, aber da diese Gewerbe schöner anzuschauen sind, äußert sich niemand dazu. Auch dies ist für mich in Ordnung. Aber das Prinzip ist gleich. Ohne weitere Nutzung (auch innerörtlich) von Naturgelände können wir langfristig unsere kleine Gemeinde nicht vielseitig weiterwickeln.

    1. Der “Erhalt von Arbeitsplätzen” und die “vielseitige Weiterentwicklung unser kleinen Gemeinde”, die gefährdet ist durch die Einengung in Landschaftsschutzgebieten – diese Argumente kreisen noch in vielen Köpfen, nicht nur in Sipplingen…..

      Aber spiegelt diese Einstellung nicht einen maßlosen Hochmut wieder?
      Wenn fruchtbarer Boden zubetoniert wird, Bäume abgeholzt werden und Landschaft “entwickelt” wird, wenn die Natur einfach nur noch als Rohstofflager zur Befriedigung der Bedürfnisse gesehen wird – ist das nicht hochmütig?
      Wenn Fortschritt immer nur mit technischem Fortschritt gleichgesetzt wird, wobei es einen wenig kümmert, wohin man denn ständig fortschreitet – ist das nicht kurzsichtig?
      Wenn man sich als Ersatzschöpfer aufspielt und an das immer Größer, immer Schneller, immer Mehr und immer Weiter glaubt, an Wachstum ohne Sinn und Ende – ist das nicht maßlos?
      Wenn man auf der eitlen Jagd nach Geld und Macht eine breite Spur von Trümmern und Verwüstungen hinterläßt – ist das nicht egoistisch?
      Wenn man bei aller Gier nach materiellem Wohlstand nicht mehr imstande ist, natürlichen Wohlstand zu erkennen, geschweige denn zu erhalten – ist das nicht bedenklich?

      Gibt es denn niemand, der in der herrlichen Natur um unser Dorf herum unser wahres Kapital sieht, das nicht nur einen Preis hat, sondern auch einen Wert?

  7. Für mich stellt sich zuerst die Frage, wem gehört das Grundstück auf welchem bis dahin die Tennisplätze waren. Sollte es in Privatbesitz sein, entfällt m.E. ein Großteil dieser Diskussion. Das Schöne in diesem Land ist, dass jeder (im Rahmen der Gesetze) mit seinem Privateigentum machen darf was er will. Also auch auf seinem Privatgrundstück einen Tennisplatz oder einen Lagerplatz betreiben.
    Auch das Argument der Arbeitsplatzerhaltung und –schaffung ist nicht einfach so abzuweisen. Einem Betrieb dieser Größe, sollte man die Expansion auf jeden Fall ermöglichen. Als Beispiel kann man hier die Firma DWL (heute Compumedics) anführen welche bis vor ca. 4 Jahren noch im Gewerbegebiet beheimatet war, jedoch aus Platzgründen und mangelnden Expansionsmöglichkeiten nach Singen gezogen ist.
    Wie groß wäre das Geschrei wenn die Steuereinnahmen der Fa. Märte wegfallen würden?
    Andererseits ist der Kosten / Nutzen Vergleich eines Sportplatzes gegen eine Gewerbenutzung gleicher Fläche „gefährlich“. Sonst kommt evtl. noch jemand auf die Idee, daß der Sportplatz nur von 50 Fußballern genutzt wird, dazu noch Geld kostet und man auf dieser Fläche stattdessen ja wunderbar ein Logistikzentrum, welches Geld bringt, errichten könnte…

  8. Noch ein paar Anmerkungen:

    Können wir von Tennisplätzen leben?
    Nein! Aber kann man auf einem Lagerplatz Tennisspielen?

    Sind diese in der Vergangenheit kostendeckend angenommen worden?
    Leider nein!

    Können wir allein vom Tourismus leben?
    Hoffentlich in zunehmendem Maß, denn wenn wir uns „nur“ auf das Gewerbe verlassen wird es zukünftig düster aussehen für unser Dorf.

    Können wir von einer Grünlandschaft leben?
    s. o.

    Müssen andere Gemeinden von Ihrer Natur etwas opfern, und wir wollen nur davon profitieren, indem wir Fremdfirmen für Stuckateurarbeiten nach Sipplingen beauftragen würden?
    Möglicherweise haben die mehr zu opfern! Egal um welche Arbeiten es sich handelt, entscheidet doch zunehmend der Preis über den Zuschlag und nicht mehr die Ortszugehörigkeit,
    und wie viel % der Gerüste sind denn in Sipplingen im Einsatz?

    Ist womöglich die Debatte geprägt durch Neid auf den Erfolg von leistungsfähigen Anderen?
    Komische Frage! Haben sich noch andere Stuckateure zu Wort gemeldet?

    Zum guten Schluss:
    Die Umgebung und die Natur sind das Kapital unseres Dorfes. Deshalb sollte vernünftig und sorgsam damit umgegangen werden. Eine Symbiose aus beidem sollte angestrebt werden – ohne Ansicht der Person. Denn sind wir mal ehrlich: von Lagerplätzen kann dieses Dorf genauso wenig leben wie von Tennisplätzen.

    Welche anderen Gewerbe haben sich vergrößert und sind schöner anzuschauen?

  9. Ich mag es ja eigentlich nicht glauben. Offensichtlich scheint das Thema vergessen und vom Tisch zu sein!

    Seit geraumer Zeit verfolge ich im Ortsblättle die Tagesordnungspunkte der Gemeinderäte und bin zu tiefst erschrocken. Es werden Bauanträge geändert oder geblockt, Giebel geändert, Farben von Dachziegeln verweigert… und so könnte es noch lange weitergehen.

    Meine Frage an die Herren Gemeinderäte: Wie konntet Ihr das zulassen und gleichzeitig alles monieren was nicht auf Anhieb wie aus Eurem Kopf zu sein scheint? Oder gibt es da doch Hintergründe?

    Übrigens: der Sipplinger Fußballplatz wird mittlerweile der Platz im Gerüstlager genannt. Nett oder?
    Weiter so!

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