Neugestaltung der Uferanlagen am Landungsplatz

Bei der Bürgerversammlung im November 2007 wurden die Planungen für die Neugestaltung des Landungsplatzes der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.


Der SÜDKURIER berichtete seither mehrmals von Gemeinderatssitzungen, in denen es um die konkrete Umsetzung dieses Vorhabens ging:

17 Gedanken zu „Neugestaltung der Uferanlagen am Landungsplatz“

  1. Ausgabe 2009, Nr. 26 (Auszüge):

    Kurzbericht zur öffentlichen Gemeindratssitzung vom 17.06.2009

    […]
    Nach allgemeinen Bekanntgaben des Bürgermeisters und dem Vortragen von Wünschen und Anregungen aus den Reihen des Gemeindrates ging es um die Umgestaltung des Landungsplatzes und der Vorstellung des Gesamtkonzepts und Ausschreibung.
    Nachdem sich das Gremium bereits im Jahre 2006 grundsätzlich zur Durchführung der Maßnahme entschieden hatte, stimmte das Gremium einstimmig dem in der Sitzung vorgestellten modifizierten Konzept zu. Vor der Ausschreibung ist ein Wasserrechtsverfahren durchzuführen. Noch nicht festlegen wollte sich das Gremium über das etwaige Versetzen des Badstubenbrunnens von seinem jetzigen Standort. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden.

    Im selben Zusammenhang befasste sich das Gremium im nächsten Tagesordnungspunkt mit der Präsentation der Bodensee-Wasserversorgung im Bereich des Landungsplatzes, die von Architekt Maier aus Konstanz bzw. Professor Dr. Mehlhorn von dem Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung vorgestellt und erläutert wurde. Aus der ursprünglich geplanten „Pyramide“ soll nun eine „Wassertreppe“ werden, die begleitet von einer Informationswand und Stelen errichtet werden soll. Die Kosten der Maßnahme trägt die BWV. Der Gemeindrat nahm von dem vorgestellten Präsentationsobjekt ohne weitere Beschlussfassung zustimmend Kenntnis. […]

  2. Ausgabe 2009, Nr. 37 (Auszüge):

    Sitzung des Gemeinderates

    Am Mittwoch, dem 16. September 2009 findet um 20.15 Uhr im Bürgersaal des Rathauses eine Sitzung des Gemeinderates statt, zu der die Bevölkerung recht herzlich eingeladen ist.

    Tagesordnung:
    I. öffentlicher Teil

    […]
    12. Baugesuche
    […]
    b) Bauantrag zum Bau einer Wassertreppe mit Ufersteg, Flst. Nr. 131, Landungsplatz […]

  3. Ausgabe 2009, Nr. 51/52/53 (Auszüge):

    Kurzbericht zur öffentlichen Gemeindratssitzung vom 09.12.2009

    […]
    Nach allgemeinen Bekanntgaben des Bürgermeisters und Wünschen und Anregungen aus den Reihen des Gemeinderates ging es im nächsten Tagesordnungspunkt um die Gestaltung des Landungsplatzes und der Vorstellung der überarbeiteten Planung. Hier wurde vom Bürgermeister und dem planenden Landschaftsarchitekten Fregin zunächst von äußerst zähen Verhandlungen mit dem Landratsamt berichtet, die zu einigen Veränderungen der ursprünglichen Planung geführt haben, um auf dem Kompromisswege überhaupt eine Genehmigungsfähigkeit der beabsichtigen Maßnahme zu erlangen. Schließlich stimmte das Gremium dieser Kompromisslösung mit großer Mehrheit zu, um die Gesamtmaßnahme nicht zu gefährden und deren Umsetzung zu ermöglichen. Hierbei stand die Errichtung des bereits genehmigten Besuchersteges im vorgelagerten Bodensee nicht mehr zur Diskussion.

    Gleich im Anschluss daran wurde die Beratung und Beschlussfassung über die zusammengehörige Baumaßnahme als Arbeitsvergabe beraten und erschlossen. Hierbei wurde der Durchführung der Maßnahme im vorgelagerten Uferbereich der künftigen Wassertreppe der Bodenseewasserversorgung zum Gemeindeanteil von ca. 27.700,— EUR netto – vorbehaltlich der Übereinstimmung mit früheren Gemeinderatsbeschlüssen – mit großer Mehrheit ebenfalls zugestimmt. […]

  4. Schacht soll Geröll auffangen

    Sipplingen (hk) Am Landungsplatz soll ein Geröllfangschacht gebaut werden. Ziel ist es, zum einen Geröll bequem zu entfernen und zum anderen das Rückstaurisiko im Kanalnetz zu verringern.

    Außerdem wird der Auslass des Schachtes nicht mehr sichtbar sein, da er sich künftig immer unter dem Seespiegel befinden wird. Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Zusammenkunft die entsprechenden Arbeiten an die Firma Strobel aus Pfullendorf zu einem Angebotspreis von 69.161,00 Euro vorbehaltlich der Zustimmung des Landratsamtes. Die Mittel stehen im diesjährigen Haushalt zur Verfügung.

    Nach Mitteilung von Bürgermeister Anselm Neher befindet sich im Böschungsbereich des Landungsplatzes ein Seeauslass, der sowohl das Ende der Gießbachverdolung als auch den Beckenüberlauf des Regenüberlaufbeckens Sipplingen Ost darstellt. Neher: „Der Gießbach führt sehr Geröll mit sich, dadurch setzt sich der Auslass immer wieder zu.“ Die Feuerwehr rücke zwei Mal im Jahr aus, um diesen freizuräumen. „Sollte sich der Auslass einmal komplett zusetzen, kann dies zu einem großen Rückstau im Kanalnetz Sipplingen Ost führen“, so der Rathauschef. Außerdem komme es durch den Beckenüberlauf häufiger zu Schmutzwasserentlassungen nahe dem Ufer. Neher: „Im Zuge der Umgestaltung des Landungsplatzes soll nun diese Situation verbessert werden.“

    Wie das Ingenieurbüro Burkhard Raff aus Gottmadingen erläuterte, ist es Ziel, das Geröll mittels eines vorgeschalteten Geröllfangschachtes zurückzuhalten. Des Weiteren soll die Auslaufleitung in den See hinaus verlängert werden. Geplant ist, den Schacht so zu platzieren, dass ein bequemes Zufahren und Ausräumen über die Geröllfangöffnung möglich ist. Über einen Absturz im Schacht soll das Geröll in ein Auffangbecken fallen, um es dort zu entnehmen und zu entsorgen. Beabsichtigt ist ferner, über zwei 1,20 Meter durchmessende Leitungen das vom Geröll getrennte Wasser 20 Meter weit in den See zu transportieren.

    (Südkurier, 27. März 2010)

  5. Landungsplatz im Oktober fertig

    Sipplingen (hk) Die Genehmigungen für die Umgestaltung des Landungsplatzes liegen jetzt vor. Das teilte Bürgermeister Anselm Neher im Gemeinderat mit.

    Sowohl der Geröllfang mit Bachauslass zum See als auch die Wassertreppe mit Uferterrasse und dem sich daraus entwickelten Besuchersteg seinen vom Landratsamt genehmigt worden, so der Rathauschef. Die Planungen für die Wassertreppe mit Brunnenstein und Wasserspielen der Bodenseewasserversorgung als auch die Ufergestaltung der Gemeinde Sipplingen seien aufeinander abgestimmt und könnten umgesetzt werden. Wie Neher weiter ausführte, wird der Bau des Geröllfangschachtes vorgezogen und soll in den nächsten Wochen erfolgen. In Absprache mit den beiden gastronomischen Betrieben „Riva“ und „Kronegarten“ sollen die restlichen Arbeiten ab September stattfinden. Mit einer Fertigstellung der Arbeiten, für den die Gemeinde einen 50-prozentigen Zuschuss von der Tourismusförderung erhalten hat, rechnet Neher im Oktober. In der kommenden Gemeinderatsitzung am 16. Juni sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden.

    (Südkurier, 28. Mai 2010)

  6. Uferanlagen bekommen neues Gesicht

    Sipplingen – „Jetzt wird es langsam ernst.“ Mit diesen Worten begann Landschaftsarchitekt René Fregin seine Ausführungen im Gemeinderat zur geplanten Umgestaltung des Landungsplatzes. Denn die Arbeiten, „eine hochkomplizierte Bauangelegenheit“, wie es Bürgermeister Anselm Neher ausdrückte, sollen in Kürze beginnen.

    Neher hatte bereits in der zurückliegenden Gemeinderatsitzung darüber informiert, dass die Genehmigungen für die Umgestaltung für alle Gewerke vorlägen. Die Planungen für die Wassertreppe der Bodenseewasserversorgung (BWV) und die Ufergestaltung der Gemeinde Sipplingen seien aufeinander abgestimmt und könnten umgesetzt werden. Mit einer Fertigstellung aller Arbeiten, für den die Gemeinde einen 50-prozentigen Zuschuss von der Tourismusförderung erhalten hat, rechnet Neher im Oktober.

    Wie berichtet, plant die BWV hier den Bau einer attraktiven Wassertreppe mit Brunnenstein und Wasserspielen auf dem bestehenden Regenüberlaufbecken (RÜB). Die Gemeinde Sipplingen wiederum möchte die Uferanlagen am Landungsplatz modernisieren und zeitgemäß umgestalten. Hier sollen künftig kulturelle Veranstaltungen der Gemeinde wie beispielsweise Konzerte des Musikvereins stattfinden. Aufgrund der beengten Verhältnisse vor dem RÜB soll vor der Wassertreppe ein fester Ufersteg gebaut werden. Dessen Geländer soll laut Fregin eine „einfache und durchlässige“ Gestaltung erhalten. An den fast 30 Meter langen und meist vier Meter breiten Ufersteg wird ein Besuchersteg zur temporären Aufnahme von vier Booten angedockt. Dieser vom Büro Ehrle aus Sipplingen konzipierte Steg besteht aus der Zugangsbrücke, dem Schwimmsteg und drei Schwimmauslegern, die sich dem Wasserstand des Bodensees anpassen. Der vorhandene Holzsteg neben dem Landungssteg wird komplett zurückgebaut. Der Geröllfang mit Bachauslass zum See beim RÜB ist derzeit im Bau und soll mit Kies abgedeckt werden. Diese Arbeiten sollen nächste Woche beendet sein.

    Ein wichtiges Thema stellte der am Landungsplatz vorhandene Badstubenbrunnen dar. Nach Worten Fregins wird er am gleichen Ort belassen, aber attraktiver gestaltet. So ist eine Einfassung in Natursteinpflaster geplant, die Skulpturen sollen eventuell in eine Wasserfläche gesetzt, der Brunnen abends angeleuchtet werden. Gemeinderat Willi Schirmeister (Freie Wähler) machte aber auf vermehrten Dreck und auf die damit verbundene Mehrarbeit aufmerksam, sollte der Brunnen einen Trog erhalten.

    „Es ist mittlerweile einfach viel zu viel Grün am Landungsplatz“

    Die Beleuchtung am Landungsplatz soll ergänzt und erneuert. Die Bodenseewassertreppe und der Ufersteg sollen indirekt beleuchtet werden. Im Uferpark wird die Pergola erneuert. Gemeinderat Eberhard Widenhorn (CDU) sprach sich für einen Ortstermin aus, ob und gegebenenfalls in welcher Stärke am Landungsplatz Bäume gefällt werden könnten. „Es ist mittlerweile einfach viel zu viel Grün dort“, sagte er.

    Die Landschaftsbau- und Schlosserarbeiten für den Ufersteg und den Besuchersteg sollen von Fregin getrennt ausgeschrieben werden. Baubeginn ist für Mitte September geplant. Vorgezogen werden die Arbeiten zum behindertengerechten Ausbau der öffentlichen Toilettenanlagen, die im Juli stattfinden sollen.

    (Südkurier, 18. Juni 2010)

    1. Es ist mittlerweile einfach viel zu viel Grün am Landungsplatz

      Mit diesem hervorgehobenen Zitat regt mich der Verfasser Holger Kleinstück geschickt zum Weiterlesen an, weil ich unbedingt erfahren möchte, in welchem Zusammenhang sich Eberhard Widenhorn zu dieser ironischen Bemerkung hinreißen ließ. Umso verwunderter stelle ich am Ende des Artikels fest, dass die Aussage offensichtlich ernst gemeint war.

      1. Korrektur: Sicht aufs Dorf durch Grün verwehrt

        Sipplingen (hk) Missverständlich wiedergegeben worden ist in unserer Freitagsausgabe ein Redebeitrag von Gemeinderat Eberhard Widenhorn. Er hatte im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Landungsplatzes gesagt, dass sich dort „mittlerweile zu viel Grün“ befände.

        Damit spielte er darauf an, ob nicht durch das Zurückschneiden der Bäume der ursprüngliche Blick auf Kirche und Dorf wieder hergestellt werden könnte. Dieser sei früher auf Postkarten abgebildet worden. Diesen Blick vom Landungsplatz könnten Gäste und Einheimische derzeit aber aufgrund des vermehrten Pflanzenwuchses nicht genießen, so Widenhorn.

        (Südkurier, 24. Juni 2010)

  7. Weitere Arbeiten am Landungsplatz

    Sipplingen (hk) Der Gemeinderat hat weitere Gewerke zur Neugestaltung des Landungsplatzes sowie Pflegearbeiten im Natur- und Landschaftsschutzbereich vergeben. Die Firma Saum aus Hohenfels-Liggersdorf erhielt den Zuschlag für Landschaftsbauarbeiten über 243.841,00 Euro.

    Die Firma Rettich aus Bodman-Ludwigshafen übernimmt für 96.980,00 Euro Stahlbauarbeiten, das Pfullendorfer Unternehmen Strobel ist für die Umgestaltung des öffentlichen WCs am Vorplatz des Landungsplatzes für 25.250,00 Euro zuständig. Landschaftspflegemaßnahmen übernimmt die Firma Proland Gerhard Weyers aus Owingen für 13.495,00 Euro.

    (Südkurier, 30. Juli 2010)

  8. Ausgabe 2010, Nr. 37:

    Umbau des Landungsplatzes zwischen Riva und Kronengarten

    Die Verlängerung der Gießbachverdolung mit dem Auslauf des Regenüberlaufbeckens in den Bodensee wurde bereits vor der Saison durch die Fa. Strobel gebaut.
    In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass auch die Bachverdolung unterhalb des Badstubenbrunnens stark sanierungsbedürftig ist. Diese Maßnahme wurde in den Saisonmonaten zurückgestellt und kommt im Laufe des Septembers zur Ausführung. Weiter wird der gesamte Uferbereich zum See hin umgestaltet. Die Maßnahmen wurden im Detail bereits mehrfach im Gemeinderat behandelt, die Arbeiten vergeben und die umfangreichen Genehmigungen eingeholt.
    Baubeginn ist ebenfalls Mitte/Ende September. Die seitherige Rundmauer vor dem Regenüberlaufbecken wird abgebrochen und anstelle des seitherigen Sitzrondells die Wassertreppe der BWV erstellt. Dabei wird ein großzügiger Platz für die Öffentlichkeit entstehen, mit Hinweisstehlen, die auf die Bedeutung des Wassers in unserer Region hinweisen. Weiter ist auch eine Trinkwasserentnahme vorgesehen ebenso ein Wasserbecken und kleiner Wasserlauf zum Bodensee.
    Der Badstubenbrunnen erhält ebenfalls ein neues Becken an fast der gleichen Stelle. Weiter wird eine Treppenanlage zum See entstehen mit Sitzstufen und einer Terrasse an die sich ein dreiarmiger Besuchersteg anschließt.

    Die Kosten für die Darstellung und Gestaltung des Platzes der Bodensee-Wasserversorgung wird auch von dieser übernommen, die Kosten der übrigen Baumaßnahme wurde zu 50% durch das Land Baden-Württemberg über die Tourismusförderung übernommen, die weiteren 50% gehen zu Lasten der Gemeinde.

    Innerhalb der Baumaßnahme werden auch noch Fahrradabstellplätze beim Zugang zum Kronengarten und beim Parkplatz Landungsplatz geschaffen, ebenso ein Zugang der Feuerwehr zum See um dort die Pumpe platzieren zu können für die Löschwasserversorgung im Bereiche der Kirche und des Rathausplatzes in die bereits bestehende Leitung.

    Weiter werden die Abfallbehälter im westlichen Uferbereich erneuert und der Bereich um die Pergula neu gestaltet.

    Dieser anspruchsvollen Gestaltung gingen jahrelange Abstimmungsgespräche mit dem Gemeinderat der Verwaltung und der Bodensee- Wasserversorgung die hier als wesentlicher Kostenträger auftritt voraus.
    Wir freuen uns auf die Fertigstellung der Baumaßnahme im November 2010 und auf einen weiteren attraktiven Bereich unserer bisher so gelungenen Ufergestaltung.

    Umbau Landungsplatz

    Bevor die große Baumaßnahme beginnt, haben die DLRG und die Fastnachtsgesellschaft aufgerufen ca. 150 qm Pflastersteine auszubauen und zu palettieren, die dann voraussichtlich bei der Neugestaltung des Schulhofes eine neue Verwendung finden können.
    Herzlichen Dank an die Helferinnen und Helfer für die beispielhafte gemeinnützige Arbeit: Christian Bühler mit Theresa und Vincent, Ulf Tittel mit Lucas und Julius, Karl-Heinz Rimmele, Jörg Widenhorn, Hein Schirmeister, Willi Schirmeister, Christine Widenhorn.

    1. „Wir freuen uns auf die Fertigstellung der Baumaßnahme im November 2010 …“

      Inzwischen ist Mai 2011 und die Baumaßnahme ist noch nicht fertiggestellt. Ich bin gespannt, welche Widerstände diesmal für die zeitliche Verzögerung verantwortlich gemacht werden (vgl. hier). 😉

  9. Neues Gesicht für Landungsplatz

    Landrat Lothar Wölfle begutachtet umfangreiche Bauarbeiten

    Sipplingen (hk) Am Landungsplatz wird derzeit kräftig gebaut: Während die Bodenseewasserversorgung (BWV) eine Wassertreppe mit Brunnenstein und Wasserspielen auf dem bestehenden Regenüberlaufbecken baut, gestaltet die Gemeinde die Uferanlagen um, damit hier künftig kulturelle Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte des Musikvereins stattfinden können.

    Von den bis November dauernden Bauarbeiten zwischen der Gaststätte Riva und dem Kronengarten hat sich auch Landrat Lothar Wölfle anlässlich seiner Gemeindevisite überzeugt.

    Bereits im Frühjahr erfolgte die Verlängerung der Gießbachverdolung mit dem Auslauf des Regenüberlaufbeckens in den Bodensee. Mittlerweile hatte sich herausgestellt, dass auch die Bachverdolung unterhalb des Badstubenbrunnens zu sanieren ist, was derzeit erfolgt. Inzwischen ist die Rundmauer vor dem Regenüberlaufbecken abgebrochen worden. Anstelle des bisherigen Sitzrondells wird die Wassertreppe der BWV erstellt. „Dabei wird ein großzügiger Platz für die Öffentlichkeit entstehen mit Hinweisstehlen, die auf die Bedeutung des Wassers in unserer Region hinweisen“, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

    So sieht das Konzept der BWV Informationstafeln vor, die im Rundgang um die Wassertreppe zu sehen sind. Des Weiteren ist eine Trinkwasserentnahme, ein Wasserbecken und kleiner Wasserlauf zum Bodensee beabsichtigt. Der Badstubenbrunnen wird ebenfalls ein neues Becken an fast der gleichen Stelle wie zuvor erhalten. Richtung See ist eine Treppenanlage mit Sitzstufen und eine Terrasse geplant. An diese soll sich ein dreiarmiger Besuchersteg zur temporären Aufnahme von vier Booten anschließen. Der Steg besteht aus der Zugangsbrücke, dem Schwimmsteg und drei Schwimmauslegern, die sich dem Wasserstand des Bodensees anpassen.

    Nach Darstellung der Verwaltung werden ferner Fahrradabstellplätze beim Zugang zum Kronengarten und beim Parkplatz Landungsplatz erstellt. Außerdem ist ein Zugang der Feuerwehr zum See vorgesehen, um dort die Pumpe für die Löschwasserversorgung in die bereits bestehende Leitung platzieren zu können. Auch ist die Erneuerung der Abfallbehälter im westlichen Uferbereich geplant ebenso wie die Neugestaltung des Bereichs um die Pergola. Schließlich wird die vorhandene Uferböschung saniert und stabilisiert.

    Umbauarbeiten sind derzeit bereits bei der öffentlichen Toilettenanlage im Gange. Hier wird der Vorplatz zum Behinderten-WC so gestaltet, dass ein besserer Zugang möglich ist. […]

    (Südkurier, 25. September 2010)

  10. Aus der Rede von Bürgermeister Anselm Neher anlässlich des Neujahrsempfangs am 7. Januar 2011, abgedruckt im Mitteilungsblatt der Gemeinde Sipplingen (2011, Nr. 1/2):

    [...] Am Landungsplatz entsteht derzeit die Wassertreppe unter dem Motto: „Sipplingen wird noch schöner”. Das wär ja noch schöner, wenn wir das nicht gemeinsam mit der Bodensee- Wasserversorgung, den Zuschüssen des Landes und des Finanzausgleichs hinbekommen würden. Die BWV hat ganz ordentlich Geld in die Hand genommen, um auf die Bedeutung ihrer Fernwasserversorgung hinzuweisen und darüber hinaus der Gemeinde einen attraktiven öffentlichen Platz geschaffen. Wir sind sehr dankbar, dass die Geschäftsleitung offen war für eine Gesamtkonzeption, die mit einem Ufersteg und Besucherstegen für Gastboote eine attraktive Ergänzung darstellt. Auch die Zuläufe zum See vom Regenüberlaufbecken und vom Giesbach konnten damit kostengünstig mit erledigt werden. [...]

  11. „Sipplingen wird noch schöner“, ist auf einem Schild an den Sipplinger Uferanlagen zu lesen. „Ha, wie soll das denn gehen?“, ruft der Minister überrascht, als er dieses schriftlichen Versprechens ansichtig wird. Die Antwort ist ganz einfach: Auf dem Schild befindet sich auch ein Demoaufkleber gegen Stuttgart 21. „Den müssen Sie sich wegdenken, der gehört nicht dazu“, sagt Anselm Neher zwar hastig. Jedoch lässt sich aus dem Demoaufkleber unter der Überschrift „Sipplingen wird noch schöner“ durchaus auch der interessante Schluss ziehen, dass die Bodenseegemeinde ohne Stuttgart 21 noch schöner würde. […]

    Eva-Maria Bast

    Hintergrund-Artikel zur Stippvisite des Wirtschaftsministers Ernst Pfister, FDP (Südkurier, 1. Februar 2011)

  12. Landungssteg wird erneuert

    Gemeinderat stimmt Ausgabevon gut 19 400 Euro zu

    Sipplingen (hk) Die Bretter des Landungsstegs sind in einem schlechten Zustand. Aus diesem Grund soll der Stegbelag erneuert werden. Der Gemeinderat beschloss, die Arbeiten von der Firma Rettich zum Angebotspreis von 19 412,50 Euro vornehmen zu lassen. Geplant ist ein Belag aus Ecotech. „Die Gesamtanlage dort ist erneuert worden und man sieht jetzt natürlich, dass der Steg nicht mehr der heutigen Zeit entspricht“, begründete Bürgermeister Anselm Neher das Vorhaben.

    Er führte weiter aus, dass die Firma Rettich bereits die Terrasse auf dem Landungsplatz mit Ecotech belegt habe. Die Gemeindeverwaltung habe sich daher um einen Anschlussangebot bemüht, das man bereits um 1700 Euro habe reduzieren können, so Neher. Es bleibe ein Betrag von 19 412,50 Euro, den man in ein neues Zuschussprogramm mit aufnehmen wollte. „Das gelingt aber nicht, weil er nicht förderungsfähig ist“, sagte Neher. Als Grund nannte der Rathauschef den öffentlichen Personennahverkehr, der mit Schiffen am Steg anlege. Trotzdem habe man sich um einen Zuschuss bemüht; das Regierungspräsidium sei aber „nicht zu bewegen“, so der Bürgermeister. Aus diesem Grund kämen die Kosten zu 100 Prozent auf die Gemeinde zu. „Wir bemühen uns, im westlichen Bereich etwas einzusparen, aber ob das gelingt, ist eine andere Frage“, so Neher. Der Haushalt werde aber sicherlich nicht infrage gestellt. Neher: „Die Verwaltung ist der Ansicht, dass wir das jetzt machen müssen.

    “ Gemeinderat Thomas Biller (FW) warf ein, dass der alte Steg der Segelschule „optisch ganz schön raussticht“. Neher antwortete, dass der Steg mittlerweile abgedampft worden sei und jetzt schon wesentlich besser aussehe. In „ein bis zwei Jahren“ müsse man aber auch hier „grundsätzlich etwas anderes machen“. Nach Worten des Bürgermeisters könnte der Steg anders aufgeteilt werden, dass er nicht so weit in Richtung Westen komme, sondern mehr in Richtung Osten verschoben werde. „Es ist ein bisschen eng jetzt“, ergänzte Biller.

    Die Bürgervertreter billigten die Ausgabe ohne Vorbehalt.

    (SÜDKURIER, 5. April 2011)

  13. Ausgabe 2011, Nr. 23:

    Einweihung der Wassertreppe Sipplingen

    Seit weit über 50 Jahren ist die Bodensee-Wasserversorgung mit der Gemeinde Sipplingen eng verbunden. Im Zuge der Ufergestaltung der Gemeinde konnte die Bodensee-Wasserversorgung in der Nähe des Landungsplatzes eine Wassertreppe errichten, die den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde und ihren Gästen als Platz der Erholung und der Information dienen soll. Die Wassertreppe wird am Freitag, den 17.06.2011 um 16.00 Uhr eingeweiht, die Bevölkerung von Sipplingen ist hierzu herzlich eingeladen.

  14. Neues Aushängeschild für Uferanlage

    Sipplingen (hk) Der Bodensee-Wasserversorgung (BWV) ist in der Gemeinde Sipplingen jetzt auch sichtbar: Im Zuge der Neugestaltung des Uferbereichs hat sie eine Wassertreppe direkt am Landungsplatz errichtet. Das Intereresse der Bevölkerung war groß, als der Neubau offiziell in Betrieb genommen wurde.

    Großzügige Sitzstufen mit Blick auf den Bodensee, ein Brunnen mit Wasserlauf, hoch aufragende Glasstelen und Informationstafeln zur wichtigsten Wasserversorgung Baden-Württembergs sind die herausragenden Elemente dieses Bauwerks, laut Bürgermeister Anselm Neher „ein weiteres Highlight innerhalb des Uferbereichs“.

    Michael Stäbler, kaufmännischer Geschäftsführer der BWV, erinnerte an die mehr als 50 Jahre bestehende Verbundenheit zwischen der BWV und der Gemeinde Sipplingen, auf der ein Großteil der Anlage der BWV steht. Hier erfolgt die Entnahme des Bodenseewassers, welches als Trinkwasser an rund vier Millionen Menschen geliefert wird „Daher ist auch für jeden Baden-Württemberger Sipplingen gleichbedeutend mit Trinkwasser aus dem Bodensee“, sagte er. Stäbler führte weiter aus, dass die BWV aufgrund der Wassertreppe an prominenter Stelle nun sichtbar sei. Hans Mehlhorn, technischer Geschäftsführer der BWV, machte darauf aufmerksam, dass seit Jahrzehnten ein „überaus gutes Verhältnis“ und eine „äußerst angenehme Zusammenarbeit“ mit der Gemeindeverwaltung und den Bürgern Sipplingen bestehe. „Wir möchten mit dieser Wassertreppe unsere Verbundenheit mit der Gemeinde Ausdruck geben“, sagte er. Als äußeres Zeichen überreichte Mehlhorn Bürgermeister Anselm Neher ein Ortsschild, aus der Sipplingen als Trinkwasser-Gemeinde hervorgeht. Der Rathauschef sagte, die Treppe sei nun wesentliches Bestandteil der Sipplinger Uferanlagen. „Sie soll künftig unseren Bürgerinnen und Bürgern und ihren Gästen ein Platz des Verweilens, der Erholung und der Information sein“, so Neher. Er zeigte sich überzeugt, dass sich das Ergebnis sehen lassen könne. „Sipplingen und Trinkwasser gehören einfach zusammen“, so Neher.

    Bildergalerie im Internet:

    http://www.suedkurier.de/bilder

    (SÜDKURIER, 20. Juni 2011)


    Die Wassertreppe

    Ausladende Sitzstufen führen sowohl vom See wie auch vom Ort her zu einem Plateau, auf welchem ein Brunnen steht. Der Anblick des Brunnens erinnert an das Quellbecken auf dem Sipplinger Berg.

    Der Durchmesser des Brunnentrogs beträgt 1,60 Meter und entspricht somit dem Durchmesser der großen Leitungen, die das Trinkwasser in Richtung Norden des Landes transportieren. Der Überlauf des Brunnens bildet einen Wasservorhang und ergießt sich in eine Rinne, welche das Wasser zurück zum Bodensee führt. Nach Osten wird die Treppe von Glasstelen begrenzt, die mit Farben blau und grün das Farbenspiel des Bodensees aufnehmen.

    Die Stelen sind mit Worten beschriftet, die Wasser in verschiedenen Sprachen kundtun und die unterschiedlichen Eigenschaften des Wassers ausdrücken. Auf einer großen Stele landseitig ist die BWV in kurzen Worten charakterisiert, eine Leitungsnetzkarte zeigt, welche Städte und Gemeinden zum Zweckverband gehören und mit Trinkwasser aus dem Bodensee beliefert werden. Nach Westen wird die Treppe von einer roten Stahlwand begrenzt, auf deren Außenfläche Tafeln über den Bodensee als Trinkwasserspeicher und die Aufgaben der BWV informieren.

    (SÜDKURIER, 20. Juni 2011)

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