Gestaltung des westlichen Uferbereichs (Freizeitbereich)

Die Baumaßnahmen im Bereich des ehemaligen Strandbads sind inzwischen so gut wie abgeschlossen. Im Laufe der kommenden Jahre soll das Gelände zwischen dem Restaurant Seehaus und dem Hafen West ebenfalls neu konzipiert werden.
Erfreulicherweise haben die Verantwortlichen signalisiert, dass sie in ihren Planungen gerne auch die Wünsche und Bedürfnisse der Sipplinger Bürger berücksichtigen wollen.

Wir möchten mit Hilfe dieses Forums möglichst viele Ideen und Anregungen zur zukünftigen Gestaltung dieses Uferbereichs sammeln. Bitte lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf…

Später werden wir voraussichtlich eine Umfrage zu den verschiedenen Vorschlägen einstellen.


Ergänzung am 19. Dezember 2009:

Umfrage zur Beachvolleyball-Anlage:

siehe in der linken Seitenleiste…

27 Gedanken zu „Gestaltung des westlichen Uferbereichs (Freizeitbereich)“

  1. Aus der Rede von Bürgermeister Anselm Neher anlässlich des Neujahrsempfangs am 4. Januar 2009, abgedruckt im Mitteilungsblatt der Gemeinde Sipplingen (2009, Nr. 1/2):

    [...] Bis zum Herbst 2009 muss der weitere Antrag zur Tourismusförderung gestellt werden wenn es um den Bereich zwischen Seehaus und Hafenmeistergebäude geht. Beachvolleyball hat sich bewährt und soll um ein weiteres Feld erweitert werden. Wer die letzte Ortsmeisterschaft im Boule miterlebt hat, der weiß dass sich diese Sportart und diese Lebensart in unserer Gemeinde verfestigt haben und entsprechend berücksichtigt werden. Die Bademöglichkeit wird erweitert sowohl im Bereich der Brücke als auch westlich davon mit weiteren Zugängen zum See.

    Die Uferpromenade wird bis zum Hafenmeistergebäude fortgesetzt, auch das Hafenmeistergebäude selbst soll entweder umgebaut oder eher an anderer Stelle errichtet werden. [...]

  2. Das komplette Teilnehmerfeld des diesjährigen Beachvolleyballturniers und auch viele andere befragte Nutzer der bestehenden Anlage sind sich darüber einig, dass man zugunsten der immer knapper werdenden Liegeflächen auf ein zusätzliches Feld verzichten sollte. Stattdessen bevorzugen die Spieler eine hochwertige Einrichtung mit großzügiger Randfläche und ausreichendem Sandvolumen.

    Gerne würden wir zukünftigen Nutzer bei der Konzeption und auch bei der Festlegung bestimmter Ausführungsdetails mitwirken bzw. unsere Wünsche äußern. Wir werden unsere Entscheidungsträger darauf ansprechen.

    Favorisieren Sie die Variante mit zwei Spielfeldern? Haben Sie weitere Ideen für diesen Uferabschnitt?

  3. Seeufer erhält letzten Schliff(SÜDKURIER, 21. Oktober 2009)


    Mitteilungsblatt der Gemeinde, Ausgabe 2009, Nr. 43 (Auszüge):

    Kurzbericht zu der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 14.10.2009

    […] Danach ging es um die Umgestaltung des Uferbereiches zwischen Brücke und Hafenmeistergebäude. Hierbei wurde von Landschaftsarchitekt Fregin das Gesamtkonzept und einzelnen Positonen hieraus nochmals dargelegt. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Antrag zum Tourismusinfrastrukturförderprogramm 2010 mit diesem Projekt mit geschätzten Gesamtkosten von ca. 498.000,- EUR zu. […]

    1. Zur Veranschaulichung der anstehenden Veränderungen habe ich den im SÜDKURIER abgedruckten Plan proportionsgerecht über eine Satellitenaufnahme von Google-Maps gelayert:

      Der Arbeitskreis Uferbereich setzt sich derzeit zusammen aus

      • den Gemeinderatsmitgliedern Clemens Beirer, Eberhard Widenhorn, Willi Schirmeister, Thomas Seiberle,
      • Roland Bellgardt (Hafenmeister),
      • den Bürgern Karl-Heinz Rimmele (Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe), Hans-Jürgen Beitz (Vorsitzender des YCSi), Christian Müller (Vorsitzender des Touristikfördervereins), Matthias Widenhorn.

      Vertreter der Nutzergruppen dieses Freizeitgeländes (Volleyballer, Boulespieler, Tischtennisspieler) während der Planungsphase: Fehlanzeige! Schade.

      1. Seit vergangenem Sonntag bin ich (vermutlich als Mitglied der Volleyballgruppe des TSV Sipplingen und Mitinitiator der bestehenden Beachanlage) insofern in die Überlegungen eingebunden, als dass ich gefragt werde, ob ich mich mit einem statt der ursprünglich vorgesehenen zwei Spielfelder begnügen könnte. Karl-Heinz Rimmele (Mitglied des Arbeitskreises Uferbereich und Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe) bittet mich in diesem Punkt um eine Stellungnahme. Dazu liegt mir auch ein aktueller Planungsentwurf vor – mit dem dringenden Anliegen, diesen vorerst nicht ins Forum zu stellen. Ich wünschte mir eine tranparente(re) und ergebnisoffene(re) Herangehensweise.

        Den Nutzern des Beachfeldes darf ich diesen Plan zukommen lassen, um ein breiteres Meinungsbild einzuholen. Nach den bisherigen Rückmeldungen ist die Tendenz eindeutig: der Entwurf findet keine Befürworter. Insbesondere die neu eingezeichnete Position der Wasserrettungswache wird heftig kritisiert. Die im Südkurier abgedruckte Version, in der das Gebäude in den See hineinragt, wurde inzwischen von der Wasserbehörde abgelehnt. Die im Südkurier abgedruckte Version wurde entgegen meiner Vermutung noch nicht beim Landratsamt vorgestellt und somit auch nicht abgelehnt. Die inzwischen veränderte Planung ist wohl darin begründet, dass die Planer selbst an der Genehmigungsfähigkeit der Stegvariante zweifeln oder zwischenzeitlich entsprechende Bedenken seitens der Behörde geäußert wurden (verändert am 2. Januar 2010).

        Bitte äußern auch Sie Ihre Meinung gegenüber den Mitgliedern des Arbeitskreises Uferbereich und nehmen Sie an der dafür eingerichteten Umfrage teil (siehe hier oder unter „Aktuelle Umfrage“ in der linken Seitenleiste).

  4. Es ist nicht nachvollziehbar, daß kein Vertreter der Volleyballer oder der Bouler bei der Gestaltung des Sportbereichs im Arbeitskreis mitwirken kann. Nichts gegen die Mitwirkenden im Arbeitskreis, aber wenn Menschen den Sportbereich planen, die ihn nicht nutzen und diejenigen, die ihn nutzen, nicht mitplanen, dann kann da eigentlich nichts Optimales bei rauskommen.

    Hier ist nun meine Meinung zum Sportbereich:
    1 Volleyballfeld reicht. Stattdessen würde ich eher noch ein Beachsoccerfeld (Fußball im Sand) und ein drittes Boulefeld anlegen. Ansonsten würde ich viel Wert auf eine großzügige Liegewiese und eine naturnahe Ufergestaltung legen. Die schöne alte Pappel sollte auf keinen Fall weichen. Das DLRG-Gebäude ist an dieser Stelle fehl am Platz. Vom Sportbereich sollte die Sicht auf den See frei bleiben. Die Wachstation kann auch ein paar Meter weiter im neuen Hafenmeistergebäude integriert werden!

  5. Zu den Kommentaren von J. Straub und A. Zumbrock:

    Es ist nicht nachvollziehbar, daß kein Vertreter der Volleyballer oder der Bouler bei der Gestaltung des Sportbereichs im Arbeitskreis mitwirken kann. Nichts gegen die Mitwirkenden im Arbeitskreis, aber wenn Menschen den Sportbereich planen, die ihn nicht nutzen und diejenigen, die ihn nutzen, nicht mitplanen, dann kann da eigentlich nichts Optimales bei rauskommen.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Anfrage oder Antrag zur Mitarbeit oder Mitwirkung im Uferausschuss der „Nutzergruppe“ – Volleyballer oder Bouler – an die Gemeinde oder den Uferausschuss gestellt wurde. Auch ist mir bisher nicht bekannt, dass irgendwelche Vorschläge – mündlich oder schriftlich – im Bezug auf die Gestaltung des Sportbereichs an den Uferausschuss aus der Nutzergruppe eingebracht wurden. Bisher ist mir nur eine Miesmache aller Ideen und durch eine negative Zusammenarbeit im „Forum“ bekannt. Dabei hat sich der Ausschuss durchaus mit der Suche nach guten Bedingungen für die sportlichen Aktivitäten auseinandergesetzt – die beiden Sportarten sind den einzelnen Mitgliedern durchaus schon mal begegnet. Manche haben sogar schon Beachvolleyball sowie Boule gespielt… Konstruktive Beiträge sind aber jederzeit willkommen.

    Zum DLRG Gebäude – Wasserrettungswache.
    Die besondere Beteiligung der DLRG hat im Konzept „Naturbadestrand“ aus einer Vielzahl von Gründen (von versicherungsrechtlichen bis lebensrettenden Aspekten) im Vergleich zu reinen sportlichen Aktivitäten einen besonderen Stellenwert. Dies ist wohl bei allen Besuchern unbestritten. Hier geht es um die Sicherheit aller Badegäste – eine der höchsten Prioritäten bei allen Freizeitaktivitäten – wir sind nicht einfach „Interessenvertreter“ der DLRG. Hierzu beispielhaft ein paar Fakten:

    • Die DLRG leistet am Naturbadestrand seit vielen Jahren einen freiwilligen Wachdienst. Seit Juli 2008 (Eröffnung des Naturbadestrandes) wurde mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde eine „Wachstation“ – Containerlösung eingerichtet. An den Wochenenden leisten Wachgänger einen freiwilligen Dienst. Im Jahre 2008 (von 5. Juli – 20. September) wurden 120 Std. und in der Saison 2009 (15. Mai – 15. September) 220 Stunden geleistet.
    • Dieser Dienst wird von unseren aktiven Rettungsschwimmern und Wachhelfern mit Rettungsschwimmschein Bronze oder Silber und einer Sanitäts- Grundausbildung geleistet.
    • In den vergangenen 2 Jahren hatten wir 28 Erste Hilfe Leistungen, wie Schürfwunden, Wespen oder Bienenstiche etc., sowie zwei Verletzte mit einer Platzwunde am Kopf und einem akuten Allergiefall mit Atemnot und Herzkreislaufschwäche.

    Hoffentlich kommt nie mehr dazu – und falls doch – hoffentlich ist ein Rettungsdienst zur Stelle.
    Außer diesem Wachgängerdienst an Land leistet die DLRG Ortsgruppe Sipplingen, mit 12 im Wasserrettungsdienst ausgebildeten Rettern, Tag und Nacht, eine Rettungsrufbereitschaft für den Überlinger See, an 24 Wochen im Jahr.
    Um alle diese Ehrenamtlichen freiwilligen Dienste zu verbessern und noch schnellere Hilfe zur Rettung von Menschen leisten zu können soll eine Wasserrettungswachstation mit Bootsanlegesteg (vorhanden) geschaffen werden.

    Zum Kommentar:

    Dazu liegt mir auch ein aktueller Planungsentwurf vor – mit dem dringenden Anliegen, diesen vorerst nicht ins Forum zu stellen. Ich wünschte mir eine tranparente(re) und ergebnisoffene(re) Herangehensweise.

    Diese Information war / ist deshalb noch nicht „offiziell“ da das ganze Konzept noch im Bereichssauschuss Bodenseekreis zur Beratung liegt. Der Bereichsausschuss erteilt die Genehmigung für die Beantragung der Bezuschussung durch das Regierungspräsidium Tübingen, bevor der Bauantrag dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt werden kann.
    Der Gemeinderat wurde von unserem Bauvorhaben vorab informiert.
    Aber genau dies ist wieder typisch für das Forum – anstatt wie mit – Jürgen – besprochen nach Vorstellung der Planung in der „Nutzergruppe“ darüber zu diskutieren, wird schon im ganzen Dorf bei allen Mitgliedern der Nutzergruppe negative Stimmung dafür gemacht!
    Ich habe Jürgen vorgeschlagen, dass wenn wir alle Unterlagen / Pläne etc. ausgearbeitet haben, und wir überhaupt die Zustimmung für die Bezuschussung erhalten – wir das Konzept vorstellen würden! Soviel zu unserer angebotenen Zusammenarbeit!

    Zum Kommentar:

    Die im Südkurier abgedruckte Version, in der das Gebäude in den See hineinragt, wurde inzwischen von der Wasserbehörde abgelehnt.

    Über die Planung einer Rettungswachstation Bereich Westlicher Bodensee kann erst dann mit dem Landratsamt diskutiert werden, wenn von der DLRG eine Planung eingereicht worden ist. Bisher ist dies noch nicht der Fall!

    Zum Kommentar:

    Das DLRG-Gebäude ist an dieser Stelle fehl am Platz. Vom Sportbereich sollte die Sicht auf den See frei bleiben. Die Wachstation kann auch ein paar Meter weiter im neuen Hafenmeistergebäude integriert werden!

    Sicherheit geht im Zweifel vor. Eine Wasserrettungswachstation macht nur Sinn an einer Stelle bei der möglichst der gesamte Badebereich eingesehen werden kann. Da der Badebereich vom Hafen – West bis zur Anlegestelle (Damm) von den DLRG Wachgängern überwacht und schnelle Hilfe geleistet werden sollte ist eine Station nur an der geplanten Stelle sinnvoll. Denn sowohl ist nur von dieser Stelle der gesamte zu überwachende Badebereich einsehbar, der Anlegesteg hat an dieser Stelle auch im Frühjahr und im Herbst noch die notwendige Wassertiefe zum Anlegen und die Zufahrt zu einer notwendigen Rampe am Gebäude ist nur dort möglich.
    Diese Rampe soll im Übrigen auch so gebaut werden, dass sie auch bequem von behinderten Badegästen benutzt werden kann, die außerdem gleichzeitig besser überwacht werden können. Und dadurch mehr Sicherheit bekommen werden!
    Die freie Sicht der Sport treibenden Gäste auf den See kann doch zu Gunsten der Sicherheit aller anderen Badegäste etwas eingeschränkt werden. Da dadurch für alle Anderen Badegäste dieser Platz des Gebäudes am wenigsten störend ist.

    Zum Kommentar:

    Stattdessen bevorzugen die Spieler eine hochwertige Einrichtung mit großzügiger Randfläche und ausreichendem Sandvolumen.
    Gerne würden wir zukünftigen Nutzer bei der Konzeption und auch bei der Festlegung bestimmter Ausführungsdetails mitwirken bzw. unsere Wünsche äußern. Wir werden unsere Entscheidungsträger darauf ansprechen.

    Genau um diese Diskussion in Gang zu bringen haben wir von der DLRG – Ortsgruppe Sipplingen den Dialog mit den Sporttreibenden Gruppen gesucht, um für alle eine befriedigende Lösung zu erreichen. Hierzu liegen der Gemeinde oder dem Uferausschuss bis heute keine Vorschläge / Anregungen oder Ausführungsdetails oder Angebote vor. Auch wurden bisher die Entscheidungsträger nicht angesprochen.

  6. Soeben ließ ich der Gemeinde meinen Antrag zur Mitwirkung im Uferausschuss zukommen:

    [...]
    Antrag zur Aufnahme in den Arbeitskreis Uferbereich

    Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderats, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
    seit nunmehr knapp eineinhalb Jahren steht der folgende Artikel im Forum Sipplingen zur Diskussion:

      Vorschläge zur Gestaltung des westlichen Uferbereichs

      Die Baumaßnahmen im Bereich des ehemaligen Strandbads sind inzwischen so gut wie abgeschlossen. Im Laufe der kommenden Jahre soll das Gelände zwischen dem Restaurant Seehaus und dem Hafen West ebenfalls neu konzipiert werden.

      Erfreulicherweise haben die Verantwortlichen signalisiert, dass sie in ihren Planungen gerne auch die Wünsche und Bedürfnisse der Sipplinger Bürger berücksichtigen wollen.

      Wir möchten mit Hilfe dieses Forums möglichst viele Ideen und Anregungen zur zukünftigen Gestaltung dieses Uferbereichs sammeln. Bitte lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf… (24. Juli 2009)

    Seither wurden von diversen Sipplinger Bürgern Ideen geäußert und Konzepte entwickelt, über die es sich meines Erachtens durchaus nachzudenken lohnt. Deren Vorstellungen unterscheiden sich in verschiedenen Punkten von der am 14. Oktober 2009 im Gemeinderat präsentierten Gesamtkonzeption. Dem Entwurf des Landschaftsarchitekten Fregin, der im Südkurier abgedruckt war, stimmten Sie als Vorlage zur Beantragung der Mittel nach dem Tourismusinfrastrukturförderprogramm 2010 zu. Dieser Schritt war zur Überprüfung und Sicherung der Finanzierbarkeit sicherlich notwendig.

    Erst als Karl-Heinz Rimmele (Mitglied des Arbeitskreises Uferbereich) Mitte Dezember 2009 mit einer Frage bezüglich der Anzahl an Beachvolleyballfeldern auf mich zukam, wurde mir deutlich, dass sich das Umgestaltungsvorhaben offensichtlich schon in einer weit fortgeschrittenen Planungsphase befindet.

    Umso dringender ist es mir nun ein Anliegen, die vorliegenden Alternativkonzepte noch rechtzeitig vor den weiteren Entscheidungsprozessen einzubringen und konstruktiv an der Gestaltung dieses Bereichs mitzuwirken. Deshalb beantrage ich die Aufnahme meiner Person in den Arbeitskreis Uferbereich und bitte Sie im Hinblick auf die Bauanfrage zur DLRG-Wachstation um einen zeitlichen Aufschub Ihrer Entscheidung.

    Mit freundlichen Grüßen
    J. Straub

    Weitere Ideen und Vorschläge sind selbstverständlich nach wie vor willkommen.

    1. per E-Mail:

      Ihr Antrag für die Aufnahme in den Arbeitskreis „Uferbereich“

      Sehr geehrter Herr Straub,

      da ich Sie telefonisch nicht erreichen konnte, möchte ich Ihnen auf diesem Weg mitteilen, dass der Gemeinderat in der letzten Sitzung Ihren Antrag zur Aufnahme in den Arbeitskreis nicht entsprochen hat.
      Selbstverständlich bin ich bereit, so wie wir dies bereits im Vorfeld besprochen haben, Ihre Vorstellungen gemeinsam mit unserem Landschaftsplaner, Herrn Fregin, entgegenzunehmen um sie dann im Arbeitskreis erörtern zu können.

      Bitte kommen Sie wegen eines Termins auf mich zu. Bis dahin verbleibe ich

      mit freundlichen Grüßen

      Anselm Neher
      Bürgermeister

  7. Aus der Rede von Bürgermeister Anselm Neher anlässlich des Neujahrsempfangs am 8. Januar 2010, abgedruckt im Mitteilungsblatt der Gemeinde Sipplingen (2010, Nr. 2):

    [...] Wenn wir etwas machen, dann richtig. Deshalb kommt jetzt noch der letzte Uferabschnitt dran. Er liegt zwischen Fahrradbrücke und Hafenmeistergebäude. Die Grobkonzeption steht, die Mittel wurden angemeldet und das Regierungspräsidium hat positive Signale für die Bezuschussung gesendet. Eingebunden ist dabei das neue Gebäude der DLRG, die es geschafft hat, Stützpunkt am Überlinger See zu sein, mit den sich daraus ergebenden Verpflichtungen. Das Boot ist getauft und ich bin sicher, dass unter der Leitung von Karl-Heinz Rimmele unsere DLRG der Herausforderung gerecht wird und das geplante durchaus stattliche Gebäude ihre Rechtfertigung findet. Beruhigend zu wissen, dass es sich die DLRG zur Aufgabe gemacht hat die Strandwache in den Sommermonaten zu übernehmen, das hat Gut getan und ein herzliches Dankeschön.
    Auch das Hafenmeistergebäude hat ausgedient und muss grundlegend umgebaut oder erneuert werden.
    Dies alles sind Investitionen, die im öffentlichen Bereich noch nicht finanziert und in der Zukunft geschultert werden müssen. Aber wir investieren dort, wo wir auch unsere Haupteinnahmequelle sehen, nämlich vor allem im Hafenbereich und in den touristischen Einrichtungen. [...]

    Wir müssen für unsere jungen Familien attraktiv sein. Die Vereine machen eine wertvolle Arbeit für unsere Jugendlichen, ebenso unser Jugendtreff No. 1, der sehr gut geführt ist. Ich muss Ihnen aber gestehen, dass ich es für bedauerlich fand, dass es nicht gelungen ist einen Skaterplatz für unsere Jugendlichen einzurichten. Immer wieder sind wir an die Grenzen unserer beengten Verhältnisse gestoßen und wir hoffen, dass die neuen Möglichkeiten im Uferbereich unsere Jugendlichen ansprechen. [...]

  8. Gestern Nachmittag nahmen sich Herr Bürgermeister Neher und der Planer Herr Fregin dankenswerterweise die Zeit, meine Vorstellungen und Anregungen entgegenzunehmen. Während dieses ausführlichen Gedanken- und Ideenaustauschs zeigten sich alle Beteiligten sehr aufgeschlossen.

    Als Gesprächsgrundlage diente der folgende Plan, der zur Beantragung der Fördergelder aus dem Tourismusinfrastrukturförderprogramm 2010 eingereicht worden war:

    Dieser Entwurf enthält zwar die vorgesehenen Maßnahmen – über die Ausführungsdetails innerhalb dieses Planungsfensters wurde allerdings noch nicht abschließend beraten und abgestimmt.

     
    Zunächst stellten wir fest, dass die zwei eingezeichneten Spielfelder jeweils mit 8 x 16 m dargestellt sind, was der reinen Spielfeldfläche eines Beachvolleyballfeldes entspricht. Gemäß der Richtlinien des Deutschen Volleyballverbandes (DVV) muss für eine wettkampftaugliche Anlage umlaufend eine Zugabe von 3,5 - 5 m berücksichtigt werden. Damit ergibt sich ein Sandplatz mit mindestens 15 x 23 m. Für multifunktional nutzbare Felder für Beachsport (Beachsoccer, Beachhandball…) empfiehlt der DVV, die Feldmaße 15 x 30 m zu wählen. Angesichts dieser Dimensionen schlug ich vor, zugunsten der ohnehin knappen Liegeflächen nur ein Spielfeld einzurichten. Auf den eingezeichneten Ballfang kann meines Erachtens verzichtet werden.

    Thematisiert wurden auch die Ausmaße und die Positionen des vorgesehenen Festplatzes, der DLRG-Wachstation, der Boulefelder, der Fahrradstellplätze, die Wegführung usw.
    Mehrere Alternativkonzepte wurden unvoreingenommen diskutiert und skizzenhaft festgehalten. Herr Fregin schlug vor, die ein oder andere Anregung schematisch darzustellen, so dass der Arbeitskreis Uferbereich darüber beraten könne.

    Für den konstruktiven Gedankenaustausch möchte ich mich bei Herrn Neher und Herrn Fregin herzlich bedanken. Wie versprochen stehe ich auch weiterhin für die Detailplanung der Beachanlage und für Gespräche zur Gesamtkonzeption gerne zur Verfügung.

    Wünsche und Anregungen sind nach wie vor willkommen!

  9. Ausgabe 2010, Nr. 11 (Auszüge):

    Sitzung des Gemeinderates

    Am Mittwoch, dem 24. März 2010 findet um 20.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses eine Sitzung des Gemeinderates statt, zu der die Bevölkerung recht herzlich eingeladen ist.

    Tagesordnung:
    I. öffentlicher Teil
    […]
    6. Bau einer Wasserrettungswache der DLRG im westlichen Uferbereich
        - Grundsatzbeschluss und Standortbestimmung […]

    1. Ausgabe 2010, Nr. 13 (Auszüge):

      Kurzbericht zur öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 24.03.2010

      […]
      Danach ging es um den Bau einer Wasserrettungswache der DLRG im westlichen Uferbereich, an die zusätzlich ein Gebäudeanteil mit Geräteraum für Pflege und Spiele sowie Dusch- und Umkleidemöglichkeiten angebaut werden soll. Das Vorhaben und dessen Finanzierung wurden ausführlich und umfassend vom Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe, Herrn Karl-Heinz Rimmele, vorgestellt und intensiv im Gemeinderat beraten. Schließlich stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit der Errichtung der DLRG-Wachstation mit dem Gemeindeanteil und der erforderlichen planungsrechtlichen Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zu, wobei für das vorgesehene Solar-Dach noch Alternativen geprüft werden und mit dem DLRG-Landesverband ein entsprechender Erbbaurechtsvertrag einvernehmlich formuliert werden soll. […]

    2. Bessere Lage für Retter

      Sipplingen (hk) Der Bau einer Wasserrettungswache der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im westlichen Uferbereich am Bodensee rückt näher. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst.

      Mit der Station soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die notwendige Sicherheit der Badegäste gesorgt wird. Seit Juli 2008 hat die DLRG-Ortsgruppe lediglich eine kleine Wachstation in Form eines Containers am Naturbadestrand zur Verfügung.

      Laut Bürgermeister Anselm Neher ist der Standort der Rettungswache südlich des bestehenden Beachvolleyballfeldes und westlich der Radwegebrücke beabsichtigt. Der Arbeitskreis Uferbereich steht hinter der Konzeption der DLRG-Ortsgruppe, die dem Bezirk Bodenseekreis im Landesverband Württemberg angehört. Die Arbeitskreismitglieder kritisieren jedoch, dass das geplante Gebäude und das Beachvolleyballfeld nicht genügend Abstand hätten. Sie plädieren für eine Verlegung um fünf Meter nach Osten mit den entsprechenden Änderungen des dortigen Uferwegs. Weiter schlägt der Arbeitskreis vor, das Dach der Wache zu begrünen und aus optischen Gründen die beabsichtige Fotovoltaikanlage, die rein zur Eigenversorgung dienen soll, auf ein Minimum zu reduzieren beziehungsweise ganz darauf zu verzichten.

      Wie DLRG-Vorsitzender Karl-Heinz Rimmele im Gemeinderat erläuterte, wird mit Baukosten von rund 387 000 Euro gerechnet. Die notwendigen finanziellen Mittel seien nur mit dem vorgegebenen Raumprogramm des Rettungsdienstgesetzes des Landes Baden-Württemberg zu erhalten. Den Eigenanteil der DLRG bezifferte Rimmele auf zehn Prozent der Gesamtkosten. Die Wachstation umfasse rund 143 Quadratmeter, dazu komme der Gemeindeanteil mit Lagerraum für Spielgeräte und Pflege als nördlichen, 24 Quadratmeter umfassenden Anbau.

      Der Standort westlich des Naturbadestrandes ist Rimmele zufolge ideal. Eine Zufahrt für Rettungswagen sei immer möglich, ebenso wie das Übergeben von möglichen Verletzten durch das Rettungsboot Faster vom Schwimmsteg aus. Außerdem sei am Ufer ein Wasserzug für Behinderte und eine Bootsrutsche für ein Rettungsboot der Uferwache möglich. Als weitere Pluspunkte führte Rimmele eine optimale Übersichtlichkeit über die zu überwachende See- und Uferfläche. Des Weiteren sei vor dem Beachvolleyballfeld die Störung der Badebesucher auf der Liegefläche am geringsten. Außerdem könnten Umkleiden und Dusche in das Gebäude ebenso wie der Lagerraum für die Gemeinde Sipplingen integriert werden und störten nicht an anderer Stelle. Die Gemeinderäte begrüßten die Vorstellung. Gemeinderat Eberhard Widenhorn (CDU) wies aber auf eine mögliche Blendwirkung für Radfahrer auf der Brücke auf Grund der geplanten Glasfläche der Fotovoltaikanlage hin. „Bau ja, aber die Energieversorgung sollte noch anders geregelt werden“, schlug er vor.

      Das Gremium stimmte der Errichtung der DLRG-Wachstation mit dem Gemeindeanteil und der erforderlichen planungsrechtlichen Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zu. Denn die derzeitige Umgestaltung des Ufers weicht insbesondere in Bezug auf den Restaurantstandort davon ab. Für das vorgesehene Solardach sollen noch Alternativen geprüft werden. Mit dem DLRG-Landesverband soll ein entsprechender Erbbaurechtsvertrag ausgearbeitet werden und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

      Sollte der Förderantrag genehmigt werden, rechnet Rimmele mit einem Baubeginn im Oktober 2011 und mit der Inbetriebnahme im Mai 2012.

      (SÜDKURIER, 7. April 2010)

  10. Nachdem sich der Gemeinderat am vergangenen Mittwoch (bei einer Enthaltung) für den Bau der Wachstation ausgesprochen hat, ist es mir nun gestattet, den Entwurf zu veröffentlichen:

     
    Die beschlossene Variante 2 unterscheidet sich von diesem Entwurf in vier Punkten:

    1. Es ist nur noch ein Volleyballfeld eingezeichnet.
    2. Auf den Ballfangzaun wird verzichtet.
    3. Die Wachstation ist um fünf Meter in Richtung Radbrücke verschoben.
    4. Der Uferweg wird durch die Wachstation optisch unterbrochen und an der Nordseite um das Gebäude herumgeführt.

    Grundsätzliche Fragen oder die eingereichten Alternativvorschläge zur Gesamtkonzeption spielten leider weder bei der Präsentation noch in der anschließenden Diskussion eine Rolle. Es wurde auch nicht darüber nachgedacht, auf den Bereich „Lager Surfschule“ zu verzichten und diesen z. B. im neuen Hafengemeistergebäude einzuplanen. Dieser Gebäudeteil ist nämlich für eine Wachstation nicht erforderlich und vergrößert sie deshalb unnötigerweise. In der Aussprache ging es in erster Linie darum, ob man das Dach mit einer Fotovoltaikanlage versehen soll. Diese Entscheidung wurde schlussendlich vertagt und bei der Abstimmung ausgeklammert.

  11. Land fördert Tourismus am See

    Sipplingen (shi) Sipplingen erhält 248 000 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes zum Ausbau des Freizeitbereichs in der Uferanlage West. Das teilte Landtagsabgeordneter Hans-Peter Wetzel (FDP) mit.

    Das Geld stammt aus dem Topf, aus dem auch Salem (siehe Meldung auf Seite 21) gefördert wird. „Die Sipplinger Uferanlage gehört zur schönsten am See, das wäre ohne Landesförderung nicht möglich gewesen“, sagte Wetzel. Das Programm trage die Handschrift der FDP. Es gehe auf den früheren Wirtschaftsminister Walter Döring zurück, der 1998 hat die Förderung nach dem Gießkannenprinzip abgeschafft und die projektbezogene Förderung durchgesetzt habe, mit der der Thermebau Überlingen möglich geworden sei.

    (SÜDKURIER, 14. April 2010)


    In einem Online-Kommentar dazu heißt es:

    248.000 €
    Damit noch mehr Älbler an den See runterkommen und den netten Dorf-Charme verhunzen??? Vom Abfall den sie zurücklassen ganz zu schweigen. (Gruenerhahn, 14. April 2010)

  12. Aus der Rede von Bürgermeister Anselm Neher anlässlich des Neujahrsempfangs am 7. Januar 2011, abgedruckt im Mitteilungsblatt der Gemeinde Sipplingen (2011, Nr. 1/2):

    [...] Was uns bewegt ist der Uferbereich insgesamt, der nach einigen Jahren aber doch in einem relativ kurzen Zeitabschnitt jetzt abgeschlossen werden kann. Zwischen Brücke und Hafenmeistergebäude wird die Grünfläche neu gestaltet mit einem respektablen Gebäude der DLRG, die in dankenswerter Weise den Uferbereich überwacht. Eine tolle Leistung wie ich meine, mit weniger Sorgen beim sommerlichen Badebetrieb und mit Freude darüber, dass es in Sipplingen wieder ein aktiver Verein geschafft hat sich wesentlich weiter zu entwickeln. [...]

  13. Ausgabe 2011, Nr. 25:

    Kurzbericht zur öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 15.06.2011

    […]
    Die Umgestaltung des Uferbereichs zwischen Brücke und Hafenmeistergebäude wird jetzt in Angriff genommen und die Arbeiten werden ausgeschrieben. Einstimmig folgte der Gemeinderat dem entsprechenden Beschlussvorschlag zur Ausschreibung (teilweise wurden alternative Ausschreibungen angeregt) und der Beauftragung von Herrn Landschaftsarchitekt Fregin zur Umsetzung. Von den Gesamtkosten von 498.000,— EUR netto sollen 320.000,— EUR aus Mitteln des Tourismusinfrastrukturprogramms und dem Ausgleichsstock getragen werden. […]

  14. Uferpromenade soll schöner werden

    Sipplingen (hk) Die Umgestaltung des Uferbereichs zwischen Radwegebrücke und Hafenmeistergebäude soll in Kürze realisiert werden. Diese vorläufig letzten Arbeiten zur Erneuerung des Ufers sollen ab Herbst umgesetzt und im Frühjahr 2012 beendet werden.

    Der Gemeinderat folgte dem entsprechenden Beschlussvorschlag zur Ausschreibung und beauftragte Landschaftsarchitekt René Fregin mit der Umsetzung der Bauarbeiten, die rund 498 000 Euro netto kosten. 320 000 Euro sollen aus Mitteln des Tourismus-Infrastrukturprogramms und dem Ausgleichsstock getragen werden.

    Bereits 2003 hatten die Bürgervertreter den städtebaulichen Rahmenplan „Uferbereich“ als Konzept für die künftige Entwicklung am Seeufer beschlossen, der die städtebaulichen und Grünordnungsziele der Gemeinde für das Seeufer formuliert. Vor vier Jahren war im Zusammenhang mit dem Neubau des Bodenseeradweges mit der Modernisierung und Umgestaltung der Uferanlagen begonnen worden. 2008 konnte der Naturbadestrand im Westen fertig gestellt werden und in den Jahren 2010 und 2011 wurden der Landungsplatz und die Wassertreppe der Bodenseewasser-Versorgung gebaut. „Mit dem ‚Freizeitbereich Sipplingen‘ als letzten Bauabschnitt kann die Uferumgestaltung abgeschlossen und eine durchgehende attraktive Uferpromenade geschaffen werden“, sagte Neher. Dann steht nur noch die Sanierung beziehungsweise der Neubau des Hafenmeistergebäudes im Westhafen an.

    Die jetzt umzusetzende Uferumgestaltung war im Juni mit dem Uferausschuss detailliert beraten worden. Wie René Fregin ausführte, wird sich der Badegarten westlich des Hörnlebachs an den Naturbadestrand anschließen. Der bestehende Uferweg wird vom Strandbad in Richtung Hafen in gleicher Weise fortgesetzt. Unter der Radwegebrücke sollen weitere Liegeflächen für die Badegäste entstehen. Zum See wird eine neue Treppenanlage gebaut, in deren Nähe eine Außendusche vorgesehen ist. Der Ufergarten mit seinem alten Baumbestand soll naturnah mit heimischen Gehölzen weiterentwickelt werden. Verschiedene Freizeitangebote wie Beachvolleyball, Boulespiel und Tischtennis werden hier möglich sein. Fregin:„Der See wird über eine großzügige Freitreppe erreicht und erlebbar.“ Dazu steht noch die wasserrechtliche Genehmigung aus.

    Geplant ist weiter, die Trockenliegeplätze am Hafen West neu zu ordnen und von den Uferanlagen zu trennen. „Es werden 48 Trockenliegeplätze für den Sommer und 24 für den Winter geschaffen und mit Baum und Strauchpflanzungen vom Uferpark abgeschirmt“, erläuterte Fregin. Der Landschaftsarchitekt machte darauf aufmerksam, dass die für November vorgesehene Erstellung der Trockenliegeplätze nicht durch das Tourismusförderprogramm gefördert wird.

    Probleme gibt es derzeit noch mit dem Neubau der DLRG-Wachstation, in deren Gebäude die Geräteräume für die Außenanlagenpflege und die Spielfelder sowie eine Dusche und Umkleiden für Badegäste vorgesehen sind. Mit der Rettungswache soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die notwendige Sicherheit der Badegäste gesorgt wird. Seit Juli 2008 hat die DLRG-Ortsgruppe lediglich eine kleine Wachstation in Form eines Containers am Naturbadestrand zur Verfügung. Wie Neher mitteilte, wird die Ortsgruppe den für den Bau notwendigen Zuschuss des DLRG-Landesverbandes dieses Jahr nicht mehr erhalten. „Das Gebäude ist also noch nicht genehmigt, hat aber gute Chancen.“ Die Gemeinde sei hochinteressiert daran, dass die DLRG ihr neues Gebäude an besagter Stelle erhalte. Man habe sich bei der Planung auf die Zuschüsse der Landes-DLRG verlassen, so der Rathauschef. „Die ganze Planung war auf dieses Gebäude ausgerichtet“, ergänzte Gemeinderat Karl Hepp (CDU). Nichtsdestotrotz wolle man weiter an der Uferumgestaltung festhalten „und grundlegende Dinge machen“, sagte Neher.

    (SÜDKURIER, 6. Juli 2011)

  15. Ausgabe 2011, Nr. 39:

    Kurzbericht zur öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 21.09.2011

    […]
    Danach ging es um Arbeitsvergaben. Hier vergab der Gemeinderat Arbeiten zur Durchführung von Maßnahmen im Freizeitbereich „Ufer West“ an den günstigsten Bieter, die Fa. Widenhorn, Galabau aus Sipplingen zum Brutto-Angebotspreis von rd. 381.000,— EUR. Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat Einsparungen bei der Durchführung der Maßnahmen durch Reduzierung der Breite einer Wassertreppe, Verwendung anderen Materials und Verzicht auf Umkleidekabine und Tischtennisplatte. Hierbei wurden die Zuhörer aus erster Quelle über die Errichtung der künftigen DLRG-Wachstation errichtet, deren Gründungsarbeiten im Zusammenhang mit der Gestaltung des Freizeitbereichs durchgeführt werden sollen. Weitere Informationen und Beschlüsse hierzu sollen in der Oktobersitzung beraten werden. […]

  16. Lebensretter dürfen ihre Wache bauen

    Sipplingen (hk) Neubau beim Naturstrandbad kostet knapp 400 000 Euro und ersetzt den 2008 aufgestellten Container.

    Der Bau einer Wasserrettungswache der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im westlichen Uferbereich am Bodensee rückt wieder näher. Mit der Station soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die notwendige Sicherheit der Badegäste gesorgt wird.

    Seit Juli 2008 hat die DLRG-Ortsgruppe lediglich eine kleine Wachstation in Form eines Containers beim Naturbadestrand zur Verfügung. Der für den Bau notwendige Zuschuss des DLRG-Landesverbandes war lange Zeit ungewiss. Die Gründungsarbeiten sollen im Zusammenhang mit der Gestaltung des Freizeitbereichs „Ufer West“ vonstatten gehen. Deren entsprechende Arbeiten vergab das Ratsgremium an den günstigsten Bieter, die Firma Widenhorn, Galabau aus Sipplingen zum Brutto-Angebotspreis von rund 381 000 Euro.

    Nach Darstellung des DLRG-Vorsitzenden Karl-Heinz Rimmele sei das Geld für den 387 000 teuren Neubau nur mit dem vorgegebenen Raumprogramm des Rettungsdienstgesetzes des Landes Baden-Württemberg zu erhalten. Der Landesverband habe das Bauvorhaben mittlerweile auf Priorität eins gesetzt, es stelle „ein außergewöhnliches Bauvorhaben am See“ dar. „Wir rechnen mit der Verpflichtigungerklärung und mit finanzieller Unterstützung des Präsidiums bis Anfang November“, erklärt Rimmele. Und weiter: „Wir haben das Wort unseres Präsidenten, dass die Erklärung eintrifft. Das heißt, wir dürfen bauen.“ Den Eigenanteil der DLRG-Ortsgruppe beziffert er auf zehn Prozent der Gesamtkosten. Rimmele: „40 000 Euro brauchen wir, 25 000 Euro haben wir bereits durch Spenden und von Firmen erhalten.“

    Die Planung für die Wachstation umfasst rund 143 Quadratmeter, dazu kommt der Gemeindeanteil mit Lagerraum für Spielgeräte und Pflege als nördlichen, 24 Quadratmeter umfassenden Anbau. Der Standort der Rettungswache ist südlich des bestehenden Beachvolleyballfeldes und westlich der Radwegebrücke beabsichtigt.

    (SÜDKURIER, 07. Oktober 2011)

  17. Lebensretter können jetzt bauen

    Sipplingen (hk) Dem Bau einer 387 000 Euro teuren Wasserrettungswache der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) inklusive eines nördlichen Anbaus der Gemeinde mit Dusche und Umkleide im westlichen Uferbereich hat der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung zugestimmt. Mit der Station soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die notwendige Sicherheit der Badegäste gesorgt wird.Vom DLRG-Landesverband wird es einen Zuschuss von 90 Prozent für den 247 771 Euro-Anteil der DLRG geben.

    Bürgermeister Anselm Neher machte darauf aufmerksam, dass die Baugenehmigung noch immer nicht auf dem Tisch liege, „sie wird aber laut Baurechtsamt mit Sicherheit in den kommenden zwei bis drei Wochen erwartet“, sagte der Rathauschef.

    Die Planung für die Wachstation umfasst rund 143 Quadratmeter (wir berichteten), dazu kommt der Gemeindeanteil mit einem Lagerraum für Spielgeräte und Pflegegerätschaften. Hierfür ist auf der Nordseite ein 24 Quadratmeter großer Anbau vorgesehen. Der Standort der Rettungswache ist südlich des bestehenden Beachvolleyballfeldes und westlich der Radwegebrücke beabsichtigt. Die Wasserrettungswache wird gemeinsam mit der östlichen Rampe der Gemeinde hergestellt, wobei die Gemeinde rund 15 000 Euro für die Arbeiten am Fundament der Station für längstens ein Jahr vorfinanziert. Die dafür erforderlichen Arbeiten sollen gemeinsam vergeben werden, Bürgermeister Anselm Neher wird für die Vergabe ermächtigt. Am Grundstück für die Station wird vor der Bebauung ein Erbbaurecht für den DLRG Landesverband bestellt.

    Die Verwaltung wurde beauftragt, dem Ratsgremium einen entsprechenden Erbpachtvertrag zur Beschlussfassung vorzulegen, wobei insbesondere in Bezug auf die Badeaufsicht und die Gebäude- und Uferunterhaltung Regelungen zu treffen sind. Im Rahmen der Vereinsförderung wird kein Erbbauzins für die DLRG anfallen, da die Lebensretter an Wochenenden die Badeaufsicht übernehmen. All diese Beschlüsse fassten die Gemeinderäte einstimmig.

    Einem den Bürgervertretern vorliegenden Schreiben des DLRG-Vorsitzenden Karl-Heinz Rimmele zufolge hat das Regierungspräsidium Tübingen in einem Brief an den DLRG-Landesverband die Unbedenklichkeit eines vorzeitigen Baubeginns als nicht förderschädlich bestätigt. „Mit weiteren Spenden, die in Aussicht stehen, und den möglichen Eigenleistungen insbesondere beim Ausbau ist die Finanzierung gesichert. Mit dem Bau kann begonnen werden“, sagte Rimmele.

    Die von der Gemeinde vorfinanzierten 15 000 Euro können laut Rimmele sofort zurückbezahlt werden, „wenn der DLRG-Landesverband Baden-Württemberg eine durch den Präsidenten zugesagte Zwischenfinanzierung in einer seiner nächsten Sitzungen beschließen wird“. Gemeinderat Willi Schirmeister, zugleich zweiter DLRG-Vorsitzender im Ortsverband, ergänzte noch zur Information, dass auf der Hälfte des Daches eine Photovoltaikanlage errichtet werden soll.

    (SÜDKURIER, 02. November 2011)

  18. Ausgabe 2012, Nr. 4:

    Kurzbericht zur öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 18.01.2012

    […]
    Unter der Rubrik „Arbeitsvergaben“ ging es zunächst um die Vergabe der Schlosserarbeiten zur Umgestaltung des Freizeitbereiches in den Uferanlagen. Hier wurde der Firma Waibel aus Bodman-Ludwigshafen als preisgünstigster Bieter der Zuschlag erteilt, wobei mit dem Anbieter über den endgültigen Preis noch nachverhandelt werden soll. Zur Vergabe der Elektroarbeiten wurden 6 Angebote angefordert, es ist aber nur eines der Firma Bischoff aus Überlingen eingegangen. Nach kurzer Erläuterung des Angebotes und der Demonstration eines Beleuchtungskörpers für die vorgesehene Beleuchtung der Radwegbrücke fasste der Gemeinderat einstimmig den Beschluss zur Auftragsvergabe zum Angebotspreis von brutto 41.212,59 EUR. Der darin beinhaltete Vergabebeschluss für die Beleuchtung der Radwegbrücke erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung durch die Deutsche Bundesbahn, welche noch aussteht. […]

    1. Weitere Arbeiten am Ufer

      Gemeinderat vergibt Elektro- und Schlosserarbeiten zur Umgestaltung des Freizeitbereiches in den Uferanlagen.

      Weitere Arbeiten zur Umgestaltung des Freizeitbereiches in den Uferanlagen hat der Gemeinderat vergeben. Den Zuschlag für die Schlosserarbeiten erhielt die Firma Waibel aus Bodman-Ludwigshafen. Allerdings war dem Unternehmen ein Kalkulationsfehler unterlaufen, weshalb das Angebot preislich deutlich unter der Schätzung lag und eine Nachkalkulation erforderlich war. Diese lag mit rund 17 700 Euro etwas über der Schätzung, aber noch unter dem Betrag des Mitbewerbers. Das Ratsgremium einige sich darauf, dass die Gemeinde einen Pauschalpreis mit der Firma aufgrund der Nachkalkulation verhandeln und die Arbeiten eigenmächtig vergeben soll.

      Zur Vergabe der Elektroarbeiten für die Beleuchtung waren sechs Angebote angefordert worden, allerdings war nur eines der Überlinger Firma Bischoff eingetroffen. Nachdem den Bürgervertretern ein Beleuchtungskörper für die vorgesehene Beleuchtung der Radwegbrücke vorgestellt worden war, vergaben diese die Arbeiten zum Angebotspreis von 41 213 Euro brutto. Gemeinderat Josef Dichgans (CDU) bemängelte, dass die Beleuchtung für die Brücke mit rund 25 000 Euro mehr als die Hälfte des Gesamtpreises ausmache. Bürgermeister Anselm Neher entgegnete, nachts sei die Brücke sehr stark frequentiert, weshalb von vielen die Beleuchtung gewünscht werde.

      (SÜDKURIER, 3. Februar 2012)

  19. Planung für Wasserrettungs-Station läuft auf vollen Touren

    DLRG-Ortsgruppe weiter mit Karl-Heinz Rimmele und Willi Schirmeister an der Spitze

    (hk) Karl-Heinz Rimmele und Willi Schirmeister bleiben weitere drei Jahre Vorsitzender und Stellvertreter der Ortsgruppe Sipplingen in der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Diese Ämter haben die beiden Rettungsschwimmer bereits seit Gründung der Ortsgruppe vor 36 Jahren inne. Die Vereinsmitglieder bestätigten sie bei der Jahresversammlung in der „Krone“ einstimmig in ihrer Funktion.

    Laut Rimmele war 2011 ein „Planungsjahr“, in dem sich die Ortsgruppe intensiv mit der neuen Wasserrettungs-Station beschäftigte. Mit der Station soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die Sicherheit der Badegäste gesorgt wird. „Die Planungen laufen auf vollen Touren. Die Baugenehmigungen sind erteilt, die Bauarbeiten haben Mitte Februar begonnen und die Gründungsarbeiten sind bis zur Bodenplatte abgeschlossen“, sagte der DLRG-Chef. Die Grundfinanzierung der Station sei gesichert. Bei einer Spendenaktion seien bislang gut 25 000 Euro eingegangen, informierte Rimmele. Rund 400 000 Euro werde das Bauvorhaben kosten.

    Die Planung für die Wachstation umfasst rund 143 Quadratmeter, dazu kommt der Gemeindeanteil mit Lagerraum für Spielgeräte und Pflege als nördlichen, 24 Quadratmeter umfassenden Anbau. Die Rohbauarbeiten sollen am Weißen Sonntag beendet sein, mit der Fertigstellung rechnet man noch in diesem Jahr. „Die Wachstation wird sicherlich ein Schmuckstück innerhalb unserer Uferanlagen“, zeigte sich Bürgermeister Anselm Neher überzeugt. Was jetzt noch fehle, sei der Erbbaurechtsvertrag.

    (SÜDKURIER, 30. März 2012)

  20. Lebensretter feiern Richtfest

    (hk) Richtfest gefeiert hat die Ortsgruppe Sipplingen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bei ihrer Wasserrettungsstation. Mit der Station soll gewährleistet werden, dass vor allem an den Wochenenden während der Badesaison für die Sicherheit der Badegäste gesorgt wird.

    Der Standort der Rettungswache befindet sich südlich des bestehenden Beachvolleyballfeldes und westlich der Radwegebrücke.

    Seit Juli 2008 hat die DLRG-Ortsgruppe lediglich eine kleine Wachstation in Form eines Containers zur Verfügung. 90 Prozent der Kosten für den Neubau übernimmt der Landesverband Württemberg, zehn Prozent trägt die Ortsgruppe über Spenden und Sponsoren. Die Wachstation als letzten Bauabschnitt der Ufergestaltung umfasst rund 143 Quadratmeter, dazu kommt der Gemeindeanteil mit Lagerraum für Spielgeräte und Pflege als nördlicher, 24 Quadratmeter großer Anbau. Die offizielle Inbetriebnahme ist für 21. April kommenden Jahres vorgesehen.

    „Sehr viel Arbeit und Mühe“ haben die bisherigen Planungen und Arbeiten nach Worten des Vorsitzenden Karl-Heinz Rimmele gekostet. So habe man bisher rund 3000 Stunden in Eigenleistung vollbracht. Erste Pläne für den Neubau wurden Rimmele zufolge im Sommer 2009 geschmiedet, als man zu der Überzeugung gekommen sei, etwas Neues machen zu müssen. Erste Pläne hätten im Herbst 2009 vorgelegen. Rimmele: „Mit viel Schmalz, Druck, Tränen, Zerknirschtheit, Freude und mal wieder Enttäuschung hat man lange Verhandlungen geführt mit dem Regierungspräsidium, bis dann endlich die Genehmigung für die Förderfähigkeit zustande gekommen ist.“ Allerdings wisse man noch nicht, wann man das Geld erhalte. „Ich hoffe natürlich so bald wie möglich“, so der Vorsitzende.

    Am Fastnachtsdienstag sind nach seinen Worten die Bagger angerückt, schon ab Aschermittwoch seien die DLRG-Mitarbeiter regelmäßig auf der Baustelle gewesen. Man habe sehr viel Geld investiert für die Gründung, beziehungsweise für ein so genanntes Kastenfundament. „Das übersteht das nächste Erdbeben“, zeigte sich Rimmele überzeugt. Sein Dank galt insbesondere seinem Stellvertreter und „Promotor“ Willi Schirmeister, ohne den kein Nagel in die Wand geschlagen werde.

    Bürgermeister Anselm Neher freute sich, dass es gelungen sei, die Wasserrettungsstadion in die Neugestaltung des Ufers zu integrieren. Denn auch all das, was bisher gebaut worden sei, füge und passe sich ein. „Es ist ein Uferpark entstanden“, so der Rathauschef, der auf den freien und kostenlosen Zugang zum Bodensee aufmerksam machte. Problematisch sei in solch einem Fall immer die Wasserrettung. „Dann ist es natürlich toll, wenn man einen Partner wie die DLRG hat, der sich zur Aufgabe gemacht hat, dies zu übernehmen.“ Deswegen habe auch der Gemeinderat dafür plädiert, dass die DLRG ihr Gebäude an prominenter Stelle erhalte. Die Gemeinde habe außerdem wesentliche Mittel in die Hand genommen, um das Umfeld zu gestalten. „Der Weg wurde verlegt und die Rampe wurde ebenso bezahlt wie die Ver- und Entsorgungsleitungen.“

    Karl-Heinz Ledermann, Vizepräsident im DLRG-Landesverband, erinnerte an die derzeit knappen Mittel für die DLRG. Karl-Heinz Rimmele habe aber „wahnsinnig gekämpft“, denn so eine Gelegenheit, ein Gebäude an exponierter Stelle zu erhalten, bekomme man nicht alle Jahre. Ledermann: „Die Entscheidung war richtig und das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

    (SÜDKURIER, 10. August 2012)

  21. Innenminister Gall: „DLRG steht in meinem Blickpunkt“

    Sipplingen – Innenminister Gall lobt bei einem Ortsbesuch die DLRG in Sipplingen, macht aber keine feste Förderzusage.

    […] Dieser war eigentlich gekommen, um der DLRG in der neuen Rettungswachstation zu besuchen. Ob die Visite nun wegen des Wahlkampfs anstand – oder „trotz“ des Wahlkampfs, wie DLRG-Ortsvorsitzender Karl-Heinz Rimmele lobte, war bis zum Abschied Galls nicht so ganz klar. Klar war, dass beide die Gelegenheit nutzten, sich jeweils in ein gutes Licht zu rücken. Dazu trug auch das Spätsommerwetter bei, das erneut die Massen an die Gestade von Sipplingen lockte und die Notwendigkeit einer funktionierenden DLRG vor Augen führte. Wobei auch Sturm passendes Wetter gewesen wäre, weil der Minister dann sehen hätte können, dass die DLRG nicht über ein sturmfestes Boot verfügt, wie Ortsvorsitzender Rimmele bemängelte. […]

    DLRG-Ortsvorsitzender Rimmele konnte dem Innenminister glaubhaft präsentieren, dass das Geld des Landes, das in die neue Wachstation gesteckt werden soll, gut angelegt sei. Wie er dem Minister auflistete, liegen die Baukosten bei rund 300 000 Euro, vom Land würden Zuschüsse abzüglich eines Eigenanteils in Höhe von 223 000 Euro erwartet. Er gehe davon aus, sagte Rimmele, nachdem Gall wieder abgereist war, dass das Land den Zuschuss gibt, den die DLRG bislang über einen Kredit vorstreckt. Ob ganz sicher und wann genau das Land den Zuschuss gibt, blieb gestern allerdings etwas im Ungefähren: Gall, dessen Ministerium in der neuen Regierung für die DLRG zuständig ist – früher war es das Sozialministerium – bestätigte immerhin, dass die Arbeit der Rettungsschwimmer den Badegästen in Sipplingen das schöne Gefühl gebe, „gut behütet“ zu sein. Die DLRG stünde in seinem „Blickpunkt“. Über Förderprogramme werde „sachgerecht“ entschieden, „nicht politisch“. Ohne zu konkretisieren, sagt er aber: „Zusagen kann ich Ihnen heute keine machen, die haben Sie auch nicht erwartet, weil ich ein ganzes Portfolio an Anträgen erhalte, die ich noch nicht alle kenne.“

    Es sei anzuerkennen, dass es landesweit „eine ganze Reihe von Erfordernissen“ gebe, denen für 2012 und 2013 Förderungen „in Aussicht gestellt“ worden seien. Rimmele bestätigte, dass „der Prozess läuft“ und die Ortsgruppe ihre „Hausaufgaben“ – die Liste der einzelnen Bauposten – nun abliefern werde. „Wir drängen nicht“, adressierte er an den Innenminister. Gleichwohl gab Landrat Lothar Wölfle (CDU) der Notwendigkeit der Förderung bei dem Gespräch Nachdruck. Er fragte nach, ob es stimme, dass eine „gesetzliche Grundlage für die Finanzierung noch nicht gegeben ist“ und bekam von Gall die Antwort: „Ja, so ist es.“ Die DLRG, sagte der SPD-Minister, sei nicht wie die Feuerwehr bei der Gemeinde klassisch „verortet“, und „trotzdem“, so Gall, „unterstützen wir sie“. […]

    (Von STEFAN HILSER, SÜDKURIER, 07. September 2013)

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