Initiative zur Verkehrsberuhigung B 31 alt: Resolution

Nach den Hangrutschungen und Felsabgängen am östlichen Ortseingang fordert der Gemeinderat Sipplingen nun per Resolution verkehrsberuhigende Sofortmaßnahmen, die sich in weiten Teilen mit den Anliegen der Initiative zur Verkehrsberuhigung B 31 alt decken. So soll unter anderem die Bundesstraße 31 alt für Lastwagen ab 7,5 Tonnen gesperrt werden, wobei Ausnahmen nur mit Sondergenehmigungen für den Lieferverkehr gelten sollen.

3 Gedanken zu „Initiative zur Verkehrsberuhigung B 31 alt: Resolution“

  1. Für Tempo 30 und gegen Lkws ab 7,5 Tonnen

    Sipplingen – Gemeinderat Sipplingen verabschiedet Resolution in Bezug auf den Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße 31 alt und der Bahnlinie. Man vermutet einen ursächlichen Zusammenhang mit den Hangrutschungen und den Felsabgängen.

    In Zusammenhang mit den Hangrutschungen hat der Gemeinderat Sipplingen eine Resolution verabschiedet, die an das Regierungspräsidium Tübingen, an das Landratsamt Bodenseekreis und die Bundesbahn verschickt werden soll. Das Ratsgremium fordert von diesen Stellen als Sofortmaßnahme die Sperrung der Bundesstraße 31 alt – Ortsdurchfahrt Sipplingen – für Lastwagen ab 7,5 Tonnen. Ausnahmen sollen nur mit Sondergenehmigungen für den Laster-Lieferverkehr gelten. Des Weiteren haben sich die Bürgervertreter für eine durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkung in der gesamten Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 ausgesprochen. Zudem fordert das Gremium, auf Durchfahrten von schwerlastigen Güterzügen auf der Bahnstrecke Radolfzell – Friedrichshafen verzichten.

    Der Gemeinderat begründet die Resolution damit, dass der „unerträglich“ gewordene Schwerlastverkehr auf der Ortsdurchfahrt und auf der Bahnlinie zu deutlichen Erschütterungen führe, die entlang der Seestraße Gebäudeschäden zur Folge hätten. Die Erschütterungen seien so stark, dass sie sich in das nördliche Hanggelände fortsetzten. Aus diesem Grund träten Hangrutschungen seit 2006 immer wieder im erheblichen Umfang auf. Weiter wird begründet, dass die Rutschungen im Februar und März dieses Jahres mit wochenlanger Sperrung der B 31 alt und der Evakuierung von Gebäuden eindeutig auf das Gefahrenpotential hinwiesen. Die Erschütterungen seien so erheblich, „dass ein ursächlicher Zusammenhang mit den Hangrutschungen und den Felsabgängen gesehen werden muss“, heißt es in der Begründung. Der Gemeinderat forderte die Verwaltung auf, weitere Gutachter als den bisherigen anzufordern, um Angebote für entsprechende Messungen in den Gebäuden und am Hang vorzunehmen. (hk)

    (SÜDKURIER, 10. Mai 2013)

  2. Wink mit dem Zaunpfahl

    Na also, geht doch: endlich fordern auch die „Bürgervertreter“, was die Bürger schon so lange fordern. Nur schade, dass die vielen vernünftigen Argumente in den vielen Jahren diesbezüglich keinen Erfolg hatten. Muss denn immer erst die Natur den Wink mit dem Zaunpfahl geben?

  3. Sipplinger Bürger fordern Tempo 30 für Hangrutsch-Straße

    Sipplingen – Liste mit 457 Unterschriften an Sipplingens Bürgermeister Anselm Neher zur Weiterleitung an die Stadtverwaltung Überlingen: Die Unterzeichner fordern darin im für den gesamten Bereich der Ortsdurchfahrt Sipplingen – Bundesstraße 31 alt – das Verbot einer Durchfahrt von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen und eine Tempo 30-Zone.

    457 Unterschriften hat Gemeinderat Thomas Biller (FW) in drei Wochen für den Erlass von verkehrsrechtlichen Anordnungen auf die Ortsdurchfahrt Sipplingen bezogen gemäß Paragraf 45 der Straßenverkehrsordnung gesammelt. Biller übergab die Unterschriftenliste in der Gemeinderatsitzung an Bürgermeister Anselm Neher zur Weiterleitung an die Stadtverwaltung Überlingen. Die Unterzeichner fordern darin das Verbot einer Durchfahrt von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen. Außerdem sprechen sie sich für die Einführung einer Tempo 30-Zone im gesamten Bereich der Ortsdurchfahrt aus. Die Forderungen decken sich größtenteils mit dem Inhalt der vom Ratsgremium in gleicher Sitzung verabschiedeten Resolution.

    Zur Begründung heißt es, der Antrag gewährleiste eine wesentlich erhöhte Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Infolge der verringerten Gesamtmasse der Fahrzeuge und der reduzierten Geschwindigkeit würden auch die Lärmbelästigungen für Anwohner und Gäste vermindert werden. Nicht zuletzt würden durch die beantragten verkehrsrechtlichen Anordnungen die durch den starken Fahrzeugverkehr entstehenden Erschütterungen in ihrer Schwere verringert werden. „Dies scheint in Anbetracht der aktuellen Geschehnisse (Erdrutsche) unabdingbar zu sein“, heißt es in der Begründung. An einem Ortstermin der Behörden möchten die Unterzeichner gerne teilnehmen, heißt es schließlich.

    (SÜDKURIER, 11. Mai 2013)

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